Mercedes-Chef im Visier der Medien

Bissige Kritik am Benz-Boss: Steht Källenius' Job auf der Kippe?

Mercedes-Chef im Visier der Medien: Bissige Kritik am Benz-Boss: Steht Källenius' Job auf der Kippe?
Erstellt am 17. April 2025

Zu Ostern hat das Manager Magazin Mercedes-Chef Ola Källenius mit einem Artikel ein faulig duftendes dickes Ei ins Nest gelegt. Das ist wahrlich keine Oster-Überraschung, die beim Stuttgarter Autobauer Freude auslöst. „Zu wenig Topmodelle, zu viel Kostendruck und Kälte: Mercedes verliert an Glanz“, lautet der Einstieg zu einem ungewöhnlich scharfen Beitrag, der am 15. April 2025 erschien und der den despektierlich-bissigen Titel trägt: "Wie vier Greenhorns Mercedes-Chef Ola Källenius retten sollen.“ (Paywall)

Das Manager Magazin spart in jüngerer Zeit nicht mit Kritik an der Führungsspitze der Mercedes-Benz Group und zielt dabei direkt auf CEO Källenius. Im Fokus: Seine Strategie, Mercedes als Hersteller von „nachhaltigem Luxus“ zu positionieren – ein Kurs, der an den Kapitalmärkten bisher kaum positive Wirkung gezeigt hat. Die Verkaufszahlen zahlreicher Baureihen bleiben hinter den Erwartungen zurück, gleichzeitig sinken die Margen und der Aktienkurs ist zuletzt arg gebeutelt worden.

Mit „Greenhorns“ gegen die Krise?

Besonders scharf geht das Magazin mit der jüngst angekündigten Reorganisation der Führungsetagen ins Gericht. Der Mercedes-Chef will den Stern verschlanken und wolle eine ganze Führungsebene mit rund 1.000 Manager-Posten abbauen, heißt es. Viel Verunsicherung herrsche im Konzern, der sich an vielen Großbaustellen gleichzeitig abarbeitet. Wer bringt Mercedes zurück in die Erfolgsspur? Ganz oben setzt Källenius auf frisches Blut in der Chefetage – offenbar in der Hoffnung auf einen Neue-Besen-kehren-gut-Effekt und einen Kulturwandel. „Eine Gruppe Greenhorns soll Mercedes nun retten – und den Vorstandschef gleich mit“, kommentiert das Manager Magazin süffisant.
Gemeint sind vier neue Führungskräfte, die künftig zentrale Aufgaben im Konzern übernehmen sollen – ohne jahrzehntelange Erfahrung, aber mit einem klaren Auftrag: Frische Impulse, neue Denkweisen und vielleicht auch ein anderer Umgangston in einer Firma, die intern zunehmend als „unterkühlt“ beschrieben wird. Ob das gelingt, bleibt offen.

Strategiewechsel 

Hinzu kommt ein strategisches Hin und Her in der Modellpolitik. Noch vor wenigen Jahren setzte Mercedes voll auf Elektromobilität und verkündete großspurig das Ende des Verbrennungsmotors. Heute ist davon nicht mehr viel übrig. Der Konzern hat umgeparkt und bleibt den Verbrenner länger treu.

Stern im Gegenwind

Ola Källenius steht also massiv unter Druck – nicht nur intern, sondern auch vonseiten der Öffentlichkeit und der Medien. Der Artikel im Manager Magazin ist dabei nicht der erste kritische Beitrag, aber einer der deutlichsten. Die Botschaft: Der Stern verliert an Strahlkraft, und Källenius muss liefern – personell, strategisch und wirtschaftlich.

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