Mercedes-Benz steckt in der Krise: Der Stern muss deutliche Rückgänge bei Absatz, Gewinn und Marge hinnehmen. In der Folge wird den Mitarbeitern ab 2025 ein harter Sparkurs aufgesattelt. Übrigens: Bei Mercedes CEO Ola Källenius ist die Krise im Jahr 2024 noch nicht auf seinem persönlichen Bank-Konto angekommen, wie einem Bericht der Stuttgarter Zeitung auf Basis des heute veröffentlichten Mercedes-Benz Group Annual Report 2024 zu entnehmen ist. Källenius' Wirken wurde im Laufe des Jahres 2024 mit Vergütungen in einer Gesamthöhe von 12,488 Millionen Euro honoriert. Das ist die zweithöchste Vergütung in seiner sechsjährigen Amtszeit. Sie liegt nur knapp unter den Rekordvergütungen des Jahres 2023 an ihn. Damals erhielt er 12,744 Millionen Euro.

Zwei Gewinnwarnungen hatte Mercedes-Benz im letzten Jahr herausgegeben und die Alarmstufe Not fürs Unternehmen ausgerufen. Man bekam es aus Stuttgart schon im Jahr 2024 laut und deutlich zu hören: Die Mercedes-Benz Group AG musste und muss sparen - aber nicht bei den Vergütungen für den Vorstandsvorsitzenden Ola Källenius. Das Beste oder nichts. Das Mercedes-Credo gilt heuer einmal mehr auch für die Bezüge seines CEO: Vergütungen in Höhe von 12,488 Millionen Euro hatte Källenius im Jahr 2024 von Mercedes-Benz erhalten. Nur im Jahr 2023 hat der Mercedes-Chef mit 12,744 Millionen Euro einmal mehr finanziell messbare Zuwendungen bekommen.
Gemessen daran, dass das Mercedes-Benz-Group-AG-Geschäftsjahr 2024 eines war, dass man getrost in die Tonne treten kann, überrascht es schon, dass nicht nur Mercedes-CEO Källenius, sondern auch die anderen Vorstandsmitglieder des Konzerns doch eher geringe Einbußen bei der Vergütung für 2024 hinnehmen müssen.

Spitzenvergütung für Spitzenkräfte

Neben dem Spitzenverdiener Källenius erhielten seine Vorstandskollegen im vergangenen Jahr 2024 Vergütungen zwischen vier und sieben Millionen Euro. Die Gesamtvergütung des Benz-Bosses setzt sich, wie die Stuttgarter Zeitung schreibt, sich aus einem festen Jahresgehalt von 2,381 Millionen Euro, verschiedenen Bonuszahlungen sowie Versorgungsaufwendungen zusammen. Ein bedeutender Anteil entfällt auf eine langfristige, variable Vergütung, die an die Entwicklung des Aktienkurses gekoppelt ist und nach vier Jahren ausgezahlt wird. In seinem Fall beläuft sich dieser Betrag in diesem Jahr auf 4,494 Millionen Euro.

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