Mit der Einführung der AMG.EA-Elektroarchitektur im kommenden Jahr steht AMG vor einem tiefgreifenden Wandel. Die neue Plattform bildet die technische Basis für zwei leistungsstarke Elektrofahrzeuge: eine flache Limousine, die 2026 auf den Markt kommen soll, sowie ein wenig später folgendes SUV. Doch trotz der Elektrifizierung bleibt auch der V8-Motor ein geschätzter Bestandteil der Marke. „Electric first“ war gestern – heute lautet die Devise beim Performance-Spezialisten aus dem Hause Mercedes: „AMG first“.
AMG vor einem Wendepunkt: Neue Elektroarchitektur
Bild zeigt Anfang Mai veröffentlichten Teaser des kommenden AMG-BEV-Hochleistungssportwagens
Im Interview mit dem US-Magazin „Car and Driver" unterstrich AMG-Chef Michael Schiebe, dass vollelektrische AMG-Modelle das gleiche begeisternde Fahrerlebnis bieten müssen wie ihre benzinbetriebenen Vorgänger. „Wir haben gesagt, wenn wir mit unserem ersten Hochleistungs-Elektroauto auf den Markt kommen, muss es ein echtes Hochleistungsauto sein“, erklärte Schiebe. „Ich sage immer, dass es zuerst ein AMG und dann ein Elektroauto sein muss.“
Das erste Modell auf der neuen AMG.EA-Plattform wird ein viertüriger High-Performance-Sportwagen sein – mit einer voraussichtlichen Leistung von rund 1.000 PS, ermöglicht durch leistungsstarke Axialflussmotoren. In vielerlei Hinsicht wird sich das Serienmodell an der 2022 vorgestellten Studie Vision AMG orientieren. Über die technischen Details ist bislang wenig bekannt, und auch Schiebe wollte im Gespräch keine konkreten Informationen preisgeben. Dennoch äußerte er sich selbstbewusst und mit hohen Erwartungen: Die Plattform werde Fahrzeuge hervorbringen, „die nicht mit den Elektroautos vergleichbar sind, die es derzeit auf dem Markt gibt“ – und die *„mit allen Sinnen spielen“.
Auf die Frage, wie genau die elektrische AMG-Limousine ihre Faszination beim Kunden entfachen soll, blieb Schiebe vage, ließ sich jedoch ein kleines Detail entlocken: *„Es ist der Sound, es ist das Feedback, das man vom Auto bekommt.“*
Totgesagte leben länger: Der V8 bleibt eine Option
Trotz des verstärkten Fokus auf batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) betonte der AMG-Chef auch das Fortbestehen des V8-Motors: „Es wird also noch einige Jahre AMG mit dem V8-Motor geben.“ Natürlich müsse AMG den Achtzylinder in den kommenden Jahren weiterentwickeln, um den zunehmend strengeren Emissionsvorgaben – insbesondere in Europa – gerecht zu werden. Dennoch sieht Schiebe in diesem traditionsreichen Aggregat weiterhin Potenzial: sowohl für mehr Leistung als auch für neue Einsatzbereiche innerhalb der Modellpalette. „Wir sind mitten in der Entwicklung unserer nächsten Generation des V8“, sagte er. „Und ich sehe viele Positionen innerhalb unseres bestehenden Portfolios oder vielleicht sogar neue, bei denen wir uns tatsächlich einen V8 vorstellen könnten.“
Ob künftig mit elektrischer Unterstützung oder nicht – das Überleben des V8 bei AMG hängt laut Schiebe maßgeblich von den Kundenwünschen ab: „Wir sehen, dass die Nachfrage nach wie vor da ist“, erklärte er. „Und mein Ziel ist es, die Träume der Kunden zu erfüllen.“
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