Sie brauchen ein neues Auto oder möchten sich einen Lebenstraum erfüllen, indem Sie einem Oldtimer von Mercedes-Benz ein Zuhause in Ihrer Garage bieten? Dann gibt es einige Punkte, die Sie beachten sollten, damit das ganze Unterfangen frustfrei gelingt.
Die Autosuche kann also beginnen. In der heutigen Zeit bietet sich hier durch das Internet ein erheblicher Vorteil für die Suche nach einem fahrbaren Untersatz. Im Internet kann man nicht nur witzige Katzenvideos ansehen und Slot Spiele spielen, sondern eben auch Autos kaufen und verkaufen.
1. Preise im Internet vergleichen
Das Internet spielt heutzutage eine wichtige Rolle auf dem Automobilmarkt, denn hier werden Ihnen Verkaufsanzeigen im Überfluss präsentiert. Das ist an sich erst einmal etwas Gutes. Es erschwert aber auch, sich einen Überblick zu verschaffen. Es ist sehr wichtig, dass Sie sich die Zeit nehmen, sich mit verschiedenen Portalen vertraut zu machen und Angebote zu sichten. So können Sie sich für eine oder zwei Webseiten, die Ihnen besonders zusagen, entscheiden und hier Ihre Suche präzisieren. So schaffen Sie es, dem Ganzen die Unübersichtlichkeit zu nehmen, um sich auf einzelne Anzeigen zu fokussieren.
Denn um sich in keine unnötigen Unkosten zu stürzen, sollten Sie ein gutes Gefühl für den adäquaten Preis eines Oldtimers bekommen. Haben Sie sich dann für ein Modell entschieden, können und sollten Sie beginnen, die Preise der verschiedenen Anzeigen zu vergleichen und so abwägen, bei welchem Angebot eine Besichtigung in Frage käme.
2. Das Auto besichtigen
Eine Besichtigung ist unerlässlich für den Kauf eines Autos. Schließlich wollen Sie nicht die Katze im Sack kaufen und so letztendlich böse Überraschungen riskieren. Daher sollten Sie sich den Oldtimer mit eigenen Augen ansehen. Für den Fall, dass Sie kein Experte im Umgang mit Autos sind, empfiehlt es sich, sofern möglich eine Person mit Ahnung mitzunehmen, die Ihnen beratend zur Seite steht.
Ist dies nicht umsetzbar, hilft ein Blick auf entsprechende Websites, die Ihnen wertvolle Informationen vermitteln. So wissen Sie immerhin schon einmal, wonach Sie Ausschau halten sollten, sobald Sie sich den Wagen genauer ansehen. Ein klares Detail, für das kein geschulter Blick von Nöten ist, ist der Blick auf das H-Kennzeichen. Dieses belegt den Status des Autos als „Kraftfahrzeugtechnisches Kulturgut“. Eine behördliche Bezeichnung für das, was man heutzutage allgemein als Oldtimer versteht.
Zögern Sie dabei nicht, auch kritische Fragen zu stellen. Merken Sie es unbedingt an, wenn Ihnen Mängel ins Auge springen. Bei einem guten und seriösen Angebot wird der Verkäufer keine Probleme haben, Ihnen alle Fragen ehrlich zu beantworten. Schließlich sollten Sie unbedingt schon bei der ersten Besichtigung so viele Informationen wie möglich über das Auto einholen, die Sie dann in Ihre Kaufentscheidung miteinbeziehen.
3. Machen Sie eine Probefahrt
Bei der Besichtigung können Sie idealerweise eine Probefahrt mit dem Oldtimer machen, bei der Sie ein Gefühl für die Fahreigenschaften des Fahrzeugs bekommen. Neben der Möglichkeit in Erfahrung zu bringen, ob Ihnen das Fahrgefühl zusagt, können Sie diese Gelegenheit ebenfalls gut nutzen, um auf die Geräusche zu achten, die das Auto von sich gibt. Fallen Ihnen hier ungewöhnliche Töne auf, sollten Sie das nicht überhören und erfahren, woran das liegt. Ungleichmäßigkeiten beim Klang des Motors können ein Hinweis dafür sein, dass etwas nicht stimmt.
Außerdem kann eine Testfahrt dafür genutzt werden, um sich zu vergewissern, dass alle Schalter und Regler einwandfrei funktionieren. Probieren Sie beispielsweise die Klimaanlage aus und testen Sie die verschiedenen Lichtmodi.
Sollte etwas nicht zu Ihrer Zufriedenheit funktionieren, sollten Sie das in der finalen Verhandlung unbedingt ansprechen. Defekte am Fahrzeug sind schließlich ein klarer Grund, den Preis noch einmal aus einer anderen Perspektive einzuschätzen. Bei den auszubessernden Defekten sollte der Verkäufer Ihnen preislich entgegenkommen, sofern er die Reparatur vor Verkauf nicht selbst durchführen lässt.
Stellt sich der Verkäufer einer Probefahrt in den Weg, ist das kein gutes Zeichen. Handelt es sich um einen Seriösen Händler und ein intaktes Auto, sollte eine Testfahrt kein Problem darstellen.
4. Fragen Sie nach einer FIVA Identity Card
Wenn Sie einen Mercedes-Benz Oldtimer erwerben möchten, dann möchten Sie am Ende ein originales Exemplar Ihr Eigen nennen. Praktisch ist es also, wenn die Authentizität des Autos belegt ist. Das kann zum Beispiel über eine FIVA Identity Card geschehen. Diese Karte bescheinigt die Fahrzeuggeschichte des Oldtimers und durch die FIVA als unabhängiger Begutachter belegt. Ein gutes Indiz also, dass dem Vorbesitzer etwas am Oldtimer lag.
Es ist außerdem ein guter Weg, um Fälschungen aus dem Weg zu gehen. Über die Jahre hat sich nämlich ein ganz eigener illegaler Markt für Fälschungen entwickelt. Das Problem dabei ist, dass man eine gute Fälschung mittlerweile mit dem bloßen Auge kaum mehr erkennt. So versuchen Betrüger, extreme Wertsteigerungen zu erzielen. Eine gut belegte Fahrzeuggeschichte und das Gutachten eines unabhängigen Experten können Ihnen nach dem Kauf also dabei helfen, nachts gut zu schlafen.
5. Einen Kaufvertrag abschließen
Kaufen Sie niemals einen Oldtimer per Handschlag, auch wenn Ihnen dafür ein verlockender Preis angeboten wird. Es ist immer ratsam, einen Kaufvertrag aufzusetzen. Dieser belegt den Kaufvorgang und kann im Zweifel als Beweismittel für das Kaufgeschäft dienen. Vorlagen für solche Verträge finden Sie im Internet zu Genüge. Wenn zum Kaufzeitpunkt ein Expertengutachten über Zustand und Mängel des Oldtimers vorhanden ist, sollten diese Angaben idealerweise ebenfalls im Kaufvertrag angemerkt werden.
Eine wichtige Eigenschaft, die Sie mitbringen sollten, wenn Sie die Suche nach einem Mercedes-Benz Oldtimer ernsthaft in Erwägung ziehen, ist Geduld. Schließlich sind Sie in Begriff, eine Entscheidung mit erheblichen finanziellen Folgen zu treffen. Da ist übersrprunghaftes Handeln alles andere als hilfreich. Stattdessen sollten Sie sich bewusst machen, dass es sich lohnt, auf das richtige Angebot zu warten. Wenn Sie direkt beim ersten Angebot, das Ihnen vor die Flinte kommt, zuschlagen, werden Sie mit großer Wahrscheinlichkeit nicht das bestmögliche Geschäft abschließen.
Hartnäckigkeit ist hier auch gefragt. Es ist Ihr gutes Recht, über alle relevanten Informationen Bescheid zu wissen, bevor Sie eine Kaufentscheidung treffen. Daher sollten Sie bei der Besichtigung mögliche Auffälligkeiten ansprechen.
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