Die größten Autokonzerne der Welt konnten ihren Umsatz im dritten Quartal insgesamt um 4,1 Prozent steigern, der Pkw-Absatz stieg um 3,8 Prozent und damit ähnlich stark wie der Umsatz. Beim Gewinn hingegen setzte sich die Talfahrt der Vorquartale fort: Der operative Gewinn der untersuchten Unternehmen schrumpfte um 37 Prozent auf 18,9 Milliarden Euro – der niedrigste Wert seit 2018. Die deutschen Autokonzerne verzeichneten insgesamt sogar einen Gewinnrückgang von 76 Prozent, während Absatz und Umsatz etwa auf Vorjahresniveau lagen. Mit einem EBIT von zusammen 1,7 Milliarden Euro sank der Gewinn der deutschen Konzerne auf den niedrigsten Stand seit dem dritten Quartal 2009.
Sowohl beim Umsatz als auch bei der Gewinn- und Margenentwicklung entwickelten sich die deutschen Konzerne in Summe schlechter als alle anderen Autonationen. Nur beim Pkw-Absatz lagen die japanischen Hersteller mit einem Rückgang von einem Prozent hinter den deutschen.
Im Ranking der profitabelsten Autokonzerne der Welt lag im dritten Quartal Suzuki mit einer Marge von 9,2 Prozent vorn. Dahinter platzierten sich BMW (7,0 Prozent) und Toyota (6,8 Prozent). Die meisten Unternehmen erwirtschafteten eine geringere Marge als im Vorjahr. Die Durchschnittsmarge der analysierten Unternehmen lag bei 3,9 Prozent und damit auf dem niedrigsten Stand seit mindestens zehn Jahren. Seit 2023 hat sich die Marge der Top-Autokonzerne mehr als halbiert. Das sind Ergebnisse einer Analyse der Finanzkennzahlen der 19 größten Autokonzerne der Welt, die die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY quartalsweise erstellt.
China-Absturz trifft deutsche Autokonzerne hart
Für die deutschen Autobauer wirkt sich er Wandel auf dem chinesischen Markt besonders stark aus: Die Verkäufe der deutschen Konzerne in China lagen im dritten Quartal neun Prozent niedriger als im Vorjahr. Aktuell entfallen nur noch 29 Prozent des Pkw-Absatz der deutschen Autokonzerne auf China – im Jahr 2020 lag der China-Anteil noch bei 39 Prozent. Zwar versuchen die westlichen Autobauer gegenzusteuern, aber ein Ende des Abwärtstrends in China ist laut EY-Analyse aktuell nicht abzusehen. Damit entfällt ein wichtiger Markt, der in früheren Jahren zuverlässig für hohe Gewinne gesorgt hatte.
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1 Kommentar
Egide aus belgien
15. Dezember 2025 20:29 (vor 2 Stunden)
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