Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat einen neuen Rückruf für mehrere Mercedes-Benz-Modelle veröffentlicht. Betroffen sind die E-Klasse, CLS, C-Klasse sowie die GLC-Klasse, die im Zeitraum vom 24. Mai 2019 bis zum 20. Oktober 2023 produziert wurden.
Laut KBA besteht bei den betroffenen Fahrzeugen ein Problem mit der Zündaussetzererkennung. Diese kann beim Verlassen des Segelmodus fehlerhaft arbeiten, was im schlimmsten Fall dazu führen kann, dass die Kraftstoffeinspritzung unterbrochen wird. In Folge dessen kann es zum Verlust des Antriebs kommen – ein Risiko, das insbesondere während der Fahrt sicherheitsrelevant ist.
Mercedes-Benz wird bei den betroffenen Fahrzeugen eine Software-Aktualisierung des Motorsteuergerätes durchführen. Die Maßnahme soll die fehlerhafte Erkennung beheben. Weltweit sind 59.906 Fahrzeuge betroffen, davon entfallen 11.806 Fahrzeuge auf den deutschen Markt. Der Rückruf ist beim Kraftfahrt-Bundesamt unter der Referenznummer 14449R gelistet.
Fahrzeughalter, deren Auto in den genannten Produktionszeitraum fällt, sollten auf ein Anschreiben von Mercedes-Benz oder dem KBA achten. Alternativ kann über die offizielle Rückrufdatenbank des KBA geprüft werden, ob ein Fahrzeug betroffen ist. Die Aktualisierung der Software erfolgt in der Regel kostenfrei in einer autorisierten Mercedes-Benz Werkstatt.
Der Segelmodus ist eine energiesparende Fahrfunktion, bei der der Motor vom Antriebsstrang entkoppelt wird, um den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. Beim Wiedereinsetzen der Motorleistung ist ein zuverlässiges Zusammenspiel der Steuerungssysteme essenziell – eine fehlerhafte Zündaussetzererkennung kann hier kritische Folgen haben. Mercedes-Benz betont, dass bislang keine Unfälle im Zusammenhang mit dem beschriebenen Fehler bekannt sind. Die Rückrufaktion erfolgt vorsorglich zur Erhöhung der Sicherheit.
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