Heute, 22.April 2016, feiert das Reinheitsgebot der Bierbrauer seinen 500. Geburtstag. Gewissermaßen damals schon der Grundsatz „Das Beste oder nichts!“ Für uns Grund genug, einmal auf die Transportmittel zu schauen, die dafür gesorgt haben, dass das Bier immer auch sicher und vor allem frisch in den Kehlen ankam.
Zugegeben, das Motto „Das Beste oder nichts“ ist der PKW-Sparte von Mercedes-Benz zuzuordnen. Die „Nutzfahrzeugler“ haben einen eigenen Claim und der lautet „Born to run!“ Und damit wird direkt der Nutzwert und die Zuverlässigkeit der Trucks und Vans mit Stern angesprochen. Eigenschaften, die auch für den Bierbrauer von höchster Priorität sind. So hält sich in Bierkutscherkreisen hartnäckig das Gerücht, dass der Wunsch nach einem „frisch Gezapften“ für die Entwicklung des motorisierten Nutzfahrzeugs gewesen sei. Und wir erinnern uns: Bereits 1896 hat die Daimler Motoren Gesellschaft den weltweit ersten LKW gebaut, und der Daimler Motor- Lastwagen ist heute der älteste noch existierende LKW der Welt.
War der Bierlaster der Motor der Nutzfahrzeugentwicklung?
Und auch wenn der erste Daimler Motor- Lastwagen nach England verkauft worden sein soll, so weiß die Geschichte, dass zu seinen ersten Käufern in Deutschland tatsächlich die Brauereien zählten, die Lastwagen dann für den Biertransport nutzen. Im Jahr 1912 gehören 43 Prozent aller Lkw des Deutschen Reichs zum Fuhrpark von Brauereien, die meisten davon waren Vorläufer der heutigen Mercedes-Benz Trucks. Biertransporter oder Bierlaster, wie sie dann schnell gerufen wurden, waren nicht nur ein Transportmittel, sondern entwickelten sich auch schnell zu einem Sammler und Liebhaberobjekt, wenn auch letzteres oft nur ein kleinerem Maßstab. Die besondere Beziehung aber zwischen Bier und (Mercedes-Benz) Nutzfahrzeug aber blieb bis heute hochaktuell.
15 Bilder Fotostrecke | 500 Jahre Reinheitsgebot: Das Beste oder nichts gilt auch beim Bier.
So gab Georg Rapp, Inhaber und Geschäftsführer der Brauerei Rapp aus Kutzenhausen bei Augsburg der örtlichen Tageszeitung anlässlich des Kaufs von 22 Mercedes-Benz Actros- und Axor-Bierlastern zu Protokoll: "In der Getränkebranche ist es von wesentlicher Bedeutung, für die Transportaufgaben einen zuverlässigen Partner zu haben. Gerade aus diesem Grund haben wir uns für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Mercedes-Benz Niederlassung Augsburg entschieden. Mit den neuen Mercedes-Benz Fahrzeugen sind wir sicher, wirtschaftlich und umweltschonend auch auf weiten Strecken im süddeutschen Raum unterwegs.“ Nüchtern wohlgemerkt. Das war zu Pferdefuhrwerkszeiten nicht unbedingt der Fall, da kannte das Pferd den Weg…
Bevor nun jemand einwenden könnte, das wäre ja theoretisch beim selbstfahrenden Mercedes-Benz-Truck technisch auch wieder möglich, verweisen wir lieber auf die gültige Straßenverkehrsordnung und unsere kleine Bilderstrecke.
Sollten Sie über das ein oder andere selbstgeschossene Foto eines Bierwagen verfügen (bzw. über dessen Nutzungsrechte), dann laden Sie dieses doch einfach in die Kommentare unter diesem Artikel.
Keine Kommentare
Schreibe einen Kommentar