Mercedes-Benz Vans Massenrückruf

Neuer Rückruf für ältere Viano und Vito wegen defekter Airbag-Module

Mercedes-Benz Vans Massenrückruf: Neuer Rückruf für ältere Viano und Vito wegen defekter Airbag-Module
Erstellt am 22. Juli 2025

Mercedes-Benz hat weltweit einen groß angelegten Rückruf von Transportern angekündigt. Betroffen sind 222.969 Fahrzeuge, davon etwa 60.245 in Deutschland. Der Rückruf betrifft ältere Modelle der Baureihen Viano und Vito, die zwischen 03.12.2002 und 24.02.2006 produziert wurden und in früherer Zeit einen Austauschairbag von Takata erhielten. Auf die leichte Schulter ist der Mangel nicht zu nehmen. Laut Rückrufdatenbank des Kraftfahrt-Bundesamtes (Rückruf-Nummer: 15198R) ist Mercedes-Benz bekannt, dass sich mindestens ein Todesfall in Zusammenhang mit dem Mangel ereignet hat.

Hintergrund des Massenrückrufs von Mercedes-Benz Vans ist ein potenziell gefährlicher Defekt im Fahrer-Airbag-Modul. Wie die Stuttgarter mitteilen, könnten bei früheren Reparaturen oder Austauschmaßnahmen Airbag-Einheiten bei den Modellen Viano und Vito mit einem Fehler im Gasgenerator des japanischen Herstellers Takata verbaut worden sein. Diese Airbags sind dafür bekannt, dass ihr Gasgenerator im Falle eines Unfalls explodieren kann – was dazu führen kann, dass Metallsplitter in den Fahrzeuginnenraum geschleudert werden. Die Folge wäre ein erhebliches Verletzungsrisiko für die Insassen.

Mercedes-Benz betont, dass es sich um eine Vorsichtsmaßnahme handelt, um jegliche Gefährdung auszuschließen. Die Besitzer betroffener Fahrzeuge werden schriftlich benachrichtigt. In den Werkstätten wird der Airbag kostenlos überprüft und – falls erforderlich – das Modul ebenfalls kostenfrei ersetzt. Der gesamte Vorgang soll in der Regel nicht länger als eine Stunde dauern.

Über den Takata-Airbag-Skandal

Der Rückruf reiht sich in eine lange Serie weltweiter Maßnahmen gegen Takata-Airbags mit fehlerhaften Gasgenerator ein, die bereits in der Vergangenheit Millionen Fahrzeuge zahlreicher Hersteller betroffen haben. Dieser konnte bei einem Unfall explodieren und dabei Metallsplitter in den Fahrzeuginnenraum schleudern – mit teils tödlichen Folgen. Weltweit waren über 100 Millionen Fahrzeuge von mehr als 20 Herstellern betroffen., was zwischen 2013 und 2020 zu den größten Rückrufaktionen der Automobilgeschichte führte. Über 30 Todesfälle und mehr als 300 Verletzte weltweit werden mit den fehlerhaften Takata-Airbags in Verbindung gebracht. Takata selbst meldete 2017 Insolvenz an; die Rückrufkosten gingen in die Milliarden.

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