Arbeitstier: Mercedes Unimog 406a

1974er Kipper meldet sich nach Restauration zurück zum Dienst

Arbeitstier: Mercedes Unimog 406a: 1974er Kipper meldet sich nach Restauration zurück zum Dienst
Erstellt am 20. August 2015

Nach knapp vierzig Jahren im rastlosen Dauereinsatz wäre so mancher reif für den Ruhestand. Nicht so dieser Unimog Kippwagen, dem 2013/14 eine umfassende Restauration vergönnt war. Neu motorisiert und tipptopp in Schuss gebracht, sprüht der Mercedes-Alleskönner wieder vor unermüdlicher Tatkraft.

 

Als nach Ende des Zweiten Weltkrieges mit der Entwicklung des Unimog begonnen wurde, hatten seine Konstrukteure eigentlich ein vielseitiges Gefährt für die Forst- und Landwirtschaft im Sinn. Kein Gedanke daran, dass der Unimog binnen weniger Jahre zum weltweit gefragten Allzweckfahrzeug avancieren würde. Denn wo immer Vielseitigkeit gepaart mit robuster Geländegängigkeit und hohem Nutzwert gefragt sind, findet man den Mercedes Unimog.

Gut gerüstet für große Taten

Ein besonderes Merkmal stellt der flexible Rahmen dar, welcher eigentlich Bestandteil des Federungssystem ist. Nicht minder charakteristisch sind die gleichgroßen Räder, welche dem Unimog nicht nur hervorragende Fahreigenschaften abseits asphaltierter Pisten bescheren, sondern auch relativ hohe Geschwindigkeiten ermöglichen. Da kommt ein Traktor einfach nicht mit.

Multitalent Unimog

Schließlich erlauben Zapfwellenantrieb und hydraulisches System eine schier unendliche Menge von Anschluss – sowie Einsatzmöglichkeiten der verschiedensten Hilfsaggregate und Maschinen. Wohl kaum ein anderes Fahrzeug ist so universal verwendbar wie der Unimog

Kein Wunder, dass der Unimog auch überall dort als Arbeitstier zu finden ist, wo sich die Menschen auf die Zuverlässigkeit ihres Arbeitsvehikels bedingungslos verlassen müssen. Und so findet man den seit 1951 von Mercedes-Benz produzierten Unimog eben nicht nur in der Land-, Forst- und Bauwirtschaft, sondern auch bei Feuerwehr, Hilfsorganisationen und dem Militär. Und selbst im Motorsport brachte es der Unimog zu Ruhm und Ehren. Gewann der konditionsstarke 4x4-Dauerläufer doch bereits mehrfach die Truck-Klasse der Rallye Paris Dakar!

Der hier gezeigte Kipper ist ein Vertreter der Serie 406, der zusammen mit dem Typ 416 (langer Radstand) ab 1963 allen hart arbeitenden Profis zur Hand ging. Bis 1988 sollte die Serie im Programm bleiben. Alle Varianten wurden von Dieselmotoren unterschiedlicher Leistungsstärke angetrieben - in diesem Falle von einem 5,7 Liter großen Sechszylinder mit 84 PS.

 

Der Unimog schaltet einen Gang zurück

 

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Fotos: Bonhams

13 Bilder Fotostrecke | Arbeitstier: Mercedes Unimog 406a: 1974er Kipper meldet sich nach Restauration zurück zum Dienst #01 #02

 

4 Kommentare

  • Mercedes-Fans.de

    Mercedes-Fans.de

    Hallo Reiner Schobert, danke für die plausible Erläuterung.
  • Reiner Schobert

    Reiner Schobert

    Da der Unimog ungeladen auf der Hinterachse wenig Gewicht hat und das Rückwärtsfahren am Hang oder auf rutschigem Untergrund sofort die Hinterräder durchdrehen lässt hat man so im Allrad betrieb eine bessere Traktion. Und bei höheren Geschwindigkeiten auf der Straße hat mann mehr Laufruhe.
  • cynar

    Cynar

    Ich kenne diesen Typ noch von meiner Jugendzeit. Er war ein Meister auf schwerem Boden (Acker) wenn es ums pflügen ging. Meine Frage: ist die unterschiedliche Profilführung der Bereifung gewollt oder nur ein Fehler?
  • egide aus belgien

    Egide aus belgien

    Dieses Typ Unimog habe ich auch in Besitz, leider nur in Miniatur,Sehr Schade.

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