Mittlerweile dürfte sich überall herumgesprochen haben, dass das Thema Spritsparen viel mit Luftwiderstand zu tun hat - vor allem dann, wenn das Auto richtig in Fahrt gekommen ist. Je schneller man fährt, um so höher ist nämlich der Kraftaufwand zur Überwindung des Fahrtwindes. cw-wert und Stirnfläche sind hier entscheidende Spritspar-Faktoren.
Gute Aerodynamik leistet einen elementaren Beitrag zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs. Eine Verbesserung von einem Hundertstel beim cw Wert etwa hat eine Spritersparnis zufolge, die sich sonst nur mit einer Gewichtsreduktion des Fahrzeugs um rund 100 kg erzielen ließe. Aerodynamik ist also ein wichtiger Faktor beim Fahrzeugbau. Und sie ist erheblich kostengünstiger zu erreichen als Gewichtsreduktion, die in der Regel über teure Werkstoffe oder Komfortverlust erkauft werden muss.
Mercedes-Benz CLA: weltbester cw-Wert
Die aerodynamisch sehr gut aufgestellten Autos dieser Welt haben einen cw-Wert von 0,26. Mit einem cw-Wert von 0,23 stellt der neue Mercedes CLA nun eine neue Weltbestmarke auf. Kein in Großserie gebautes Automobil ist windschlüpfriger. Nun ist der cw-Wert allein nicht aussagefähig für eine gute Aerodynamik. Entscheidender für einen günstigen Luftwiderstandswert ist die Fläche, mit der sich das Auto dem Fahrtwind entgegenstemmt. Das ist die so genannte Stirnfläche A. Die Luftwiderstandsfläche (cw x A), entscheidend für den Luftwiderstand, liegt beim Mercedes CLA mit 0,51 m2 ebenfalls an der Weltspitze. Als CLA 180 BlueEFFICIENCY Edition, der im Juni an den Start geht und bereits beim Mercedes-Händler bestellt werden kann, wird dieser Bestwert sogar noch einmal unterboten werden. Für dieses Modell gibt Mercedes-Benz den cw-Wert 0,22 an. Beim Luftwiderstand mit 0,49 m² knackt das viertürige Coupé sogar die Schallmauer.
Weltklasse: Die aerodynamische Optimierung des Mercedes CLA
Beim neuen Mercedes CLA wurde das gute Strömungsverhalten, das entscheidend zum niedrigen Kraftstoffverbrauch unter Alltagsbedingungen beiträgt, durch eine Vielzahl aerodynamischer Optimierungen erreicht. Dazu zählen eine niedrige A-Säulenstufe mit angepasster Geometrie der A-Säule, aerodynamisch optimal gestaltete Außenspiegelgehäuse, luftwiderstandsarme Radblenden und gezackte Radspoiler an den Radhäusern der Vorder- und Hinterräder. Eine großflächige Verkleidung des Hauptbodens, eine zusätzliche Verkleidung im mittleren Bereich der Hinterachse und ein aerodynamisch optimierter Endschalldämpfer mit anschließendem Diffusor verbessern die Führung des Luftstroms unter dem Unterboden.
Mehr zumThema: "Mercedes-Benz und Aerodynamik" lesen Sie in dem Artikel: Aerodynamik als Basis für Effizienz und Komfort
Autor: Mathias Ebeling
Keine Kommentare
Schreibe einen Kommentar