Seit ihrer Markteinführung im Jahr 2015 wurde die Mercedes-Maybach S-Klasse weltweit gut 60.000 Mal ausgeliefert. An diese Erfolgsgeschichte will die neue Mercedes-Maybach S-Klasse anknüpfen. Das kann gelingen, weil sie die Hightech-Lösungen des erst vor wenigen Monaten vorgestellten S-Klasse W223 mit der Exklusivität und Tradition von Maybach kombiniert. Der Verkauf der Mercedes-Maybach S-Klasse startet in verschiedenen Märkten noch in diesem Jahr. Die Kunden in Deutschland dürfen sich ab Frühjahr 2021 in die Auftragsbücher eintragen lassen. In den USA und China erhalten die ersten Käufer ihre Fahrzeuge im April 2021. Zu den europäischen Händlern rollen die ersten Exemplare dann im Sommer 2021.
Video-Trailer: Mercedes-Maybach S-Klasse
Die Mercedes-Maybach S-Klasse (Länge/Breite/Höhe: 5.469/1.921/1.510 mm) ist eine klassische Drei-Box-Limousine (Konfiguration mit getrennten Bereichen für Motor, Passagiere und Ladegut). Besondere Kennzeichen der Front sind die eigenständige Motorhaube mit ihrer verchromten Finne sowie der Mercedes-Maybach Kühlergrill. Die Wortmarke MAYBACH ist elegant in den Chromrahmen des Grills integriert. Die Fondtüren sind breiter als bei den Modellbrüdern, außerdem sitzt in der C-Säule ein festes Dreiecksfenster. Auf Wunsch besitzt die Mercedes-Maybach S-Klasse elektrisch angetriebene Komforttüren hinten. Zum besonderen Auftritt der Mercedes-Maybach S-Klasse gehört auf Wunsch eine Zweifarblackierung mit Trennstrich.
Der Innenraum: viel Platz und hoher Komfort im Fond
Der Innenraum der Mercedes-Maybach S-Klasse ist Interieur-Gestaltung auf allerhöchstem Niveau. Die Entwickler haben sich viel Mühe gegeben, digitalen und analogen Luxus im Innenraum in Einklang zu bringen. Bis zu fünf Bildschirme sind erhältlich. Serienmäßig an Bord ist ein 12,8 Zoll großes OLED-Zentral-Display als Hightech-Kommandozentrale. Auf Wunsch gibt es ein 12,3 Zoll großes 3D Fahrer-Display mit dreidimensionaler Darstellung anderer Verkehrsteilnehmer und markanten Tiefen- und Schatteneffekten.
Die besondere Optik des Fahrer-Displays im Anzeigemodus Exklusiv untermauert die Sonderstellung des Mercedes-Maybach. Die Einfassung der Rundinstrumente trägt die markentypische Farbe Rosegold. Diese Farbe kommt auch bei der Aktiven Ambientebeleuchtung (Sonderausstattung) zum Einsatz, also beim animierten LED-Lauflicht mit intelligenten Komfort- und Sicherheitsfunktionen. Mit Rosegold White und Amethyst Glow umfasst die Aktive Ambientebeleuchtung zwei neue Farbwelten. Darüber hinaus gibt es mit der „Welcome Fond“-Vorinszenierung im Fahrzeug auch eine zusätzliche Funktion. Ihre Premiere im Mercedes-Maybach hat die adaptive Fondbeleuchtung. In mehrfacher Hinsicht passt sie sich den Wünschen der Insassen an: Neben der Helligkeit lassen sich auch die Größe und Position des Lichtspots einstellen. Zugleich ist eine breite Spreizung zwischen präzisem Arbeits- und entspanntem Loungelicht möglich.
Auch klassischer Luxus ist reichlich an Bord: Neu sind die großen Zierteile der Frontsitze. Edle Holzschalen schmiegen sich um die Rückseite von Fahrer-und Beifahrersitz. Bei Ausstattung mit dem First-Class Fond sitzt ein ähnlich markantes Holzzierteil zwischen den beiden Fondpassagieren. Der im Vergleich zur langen Mercedes-Benz S-Klasse um 18 cm vergrößerte Radstand kommt vollständig dem Fond zu Gute.
Hier ein Überblick über die wichtigsten Maße im Vergleich
Eindeutiger Hinweis darauf, dass der Besitzer der Mercedes-Maybach S-Klasse oft in der zweiten Reihe zu finden ist, ist die serienmäßige Ausstattung mit den Executive Sitzen links und rechts und dem Chauffeur-Paket. Bei den Executive Sitzen kann der Passagier die Sitzfläche und die Lehne unabhängig voneinander verstellen. Unter Nutzung der Fersenauflage am Frontsitz und der elektrisch ausfahrbaren Beinauflage entsteht eine durchgängige, komfortable Liegefläche für eine angenehme Schlafposition. Der Verstellweg der Beinauflage wurde gegenüber der Vorgänger-baureihe um ca. 50 mm verlängert. Neu ist ferner eine Massagefunktion der Wadenauflage als Teil des Sitzkomfort-Pakets Fond. Eine weitere Annehmlichkeit ist die Nacken- und Schulterheizung im Fond.
Mehr Möglichkeiten mit MBUX
In der neuen S-Klasse geht die zweite Generation von MBUX (Mercedes-Benz User Experience), des 2018 eingeführten, lernfähigen Systems an den Start. Die Mercedes-Maybach S-Klasse verfügt auf Wunsch auch im Fond über den MBUX Interieur-Assistenten. Der MBUX Interieur-Assistent erkennt zahlreiche Bedienwünsche. Dabei interpretiert er Blickrichtung, Handbewegungen und Körpersprache der Insassen, um mit automatischen Fahrzeugfunktionen situativ passend zu assistieren. Die Mercedes-Maybach S-Klasse kann auch die Bewegungen und Gesten der Fondinsassen mit Hilfe von 3D-Laserkameras im Dachhimmel erfassen. So fährt der Gurtbringer für die äußeren Sitzplätze beispielsweise automatisch aus, sobald der MBUX Interieur-Assistent über Handbewegung die Absicht, nach dem Gurt zu greifen, erkannt hat. Auch die Ausstiegswarnfunktion wurde erweitert und kann registrieren, dass ein Fondpassagier das Fahrzeug verlassen möchte.
Was treibt den Maybach an?
Zu den Motoren , die in der Mercedes-Maybach S-Klasse zum Einsatz gelangen, gibt es noch keine detaillierten Angaben. Nur soviel: Die Aggregate stammen aus dem Mercedes-Benz Portfolio und sind teilweise elektrisch unterstützt. Die Elektrifizierung übernimmt ein Integrierter Starter-Generator (ISG) der zweiten Generation. Dieser stellt einen Boost von bis zu 15 kW bereit, unterstützt das effiziente „Segeln“ beim Fahren mit gleichbleibender Geschwindigkeit, und macht den Antrieb insgesamt effizienter. Allradantrieb ist ebenso serienmäßig wie die Luftfederung AIRMATIC mit kontinuierlicher Verstelldämpfung ADS+. Optional ist die Hinterachslenkung. Kunden haben die Wahl zwischen zwei Varianten: Hinterachslenkung 4,5° und 10°. Statt 13,1 Meter beträgt der Wendekreis dann 12,2 beziehungsweise 11,2 Meter.
Stiil und leise: Auch das ist Luxus
Die neue Luxus-Limousine baut auf der NVH-Basis (NVH = Noise Vibration Harshness ) der neuen S-Klasse Generation auf. Die weitergehenden NVH-Maßnahmen zielen vor allem auf den Fond. So wird zusätzlicher Dämmschaum im Bereich des hinteren Radlaufs eingesetzt. Die zusätzlichen festen Dreiecksfenster in der C-Säule erhielten ein dickeres Verbundglas, da sie sich in unmittelbarer Nähe der Köpfe der Fondpassagiere befinden. Auf Wunsch sind für den Mercedes-Maybach geräuschoptimierte Reifen mit Schaumabsorbern erhältlich. Ihre Premiere im Unternehmen erlebt die Aktive Fahrgeräuschkompensation (AFGK). Das System verringert unerwünschte, tieffrequente Geräusche im Innenraum mit Hilfe gegenphasiger Schallwellen. Für die Wiedergabe werden die Basslautsprecher des Burmester High-End 4D-Surround-Soundsystems genutzt.
Sicher ist sicher ist Maybach
Gerade in der Mercedes-Maybach S-Klasse gilt das Augenmerk seit jeher auch besonders der Sicherheit im hinteren Abteil. Das zeigt auch die Innovation Fondairbag: Diese Sonderausstattung kann bei schweren Frontalkollisionen die Belastungswerte auf Kopf und Nacken für die angeschnallten Insassen auf den äußeren Rücksitzplätzen deutlich reduzieren. In der Mercedes-Maybach S-Klasse profitieren jetzt erstmals auch die Fondpassagiere einer Limousine von einem automatischen Gurtbringer. Er fordert indirekt zum Anschnallen auf und gestaltet diesen Vorgang zugleich bequemer. Neue und erweiterte Fahrassistenzsysteme entlasten im Alltag durch situationsgerechte Unterstützung bei Geschwindigkeitsanpassung, Abstandregelung, Lenken und Spurwechsel. Der Fahrer kann so länger fit bleiben und sein Ziel sicherer und komfortabler erreichen. Bei Gefahr können Fahrassistenzsysteme situationsabhängig auf die Gefahr reagieren und so mögliche Kollisionen in ihrer Schwere mindern oder sogar ganz vermeiden. Mit dem DRIVE PILOT geht das hochautomatisierte Fahren bei Mercedes-Benz voraussichtlich ab dem zweiten Halbjahr 2021 in Serie.
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