Wie nah der neue Mercedes-AMG GT Black Series am Motorsport ist, hat jetzt GT3-Rennfahrer Maro Engel auf der Nordschleife des Nürburgrings eindrucksvoll unter Beweis gestellt: Mit einer offiziell gemessenen und notariell beglaubigten Zeit von 6:43.616 min für die 20,6 Kilometer lange Strecke (Messung ohne der Geraden bei Streckenabschnitt T13) und 6:48.047 min für die 20,832 Kilometer lange Gesamtstrecke (Messung mit der Geraden bei Streckenabschnitt T13) ist der neue V8-Bolide in der Spitzengruppe der Kategorie „Sportwagen“ mit Straßenzulassung platziert und die Nummer eins bei den vollkommen serienmäßigen, nicht nachträglich modifizierten Modellen.
Video: Rekordrunde – Mercedes-AMG GT Black Series auf der Nürburgring-Nordschleife
Maro Engel nutzte alle Möglichkeiten, die der neue Mercedes-AMG GT Black Series serienmäßig bietet: den stärksten AMG V8-Serienmotor aller Zeiten mit 537 kW (730 PS), die aufwendige Aerodynamik und die umfangreichen Einstellmöglichkeiten des Fahrwerks. So war der Frontsplitter aus Sicht-Carbon in Stellung „Race“ ausgezogen, das untere sowie obere Flügelblatt des Heckspoilers war jeweils in mittlerer Position justiert. Das einstellbare AMG Gewindefahrwerk mit adaptiver Verstelldämpfung wurde vorne um fünf und hinten um drei Millimeter abgesenkt, um den Venturi-Effekt des Frontdiffusors weiter zu verstärken. Der Sturz war auf die maximal möglichen Werte von minus 3,8 Grad an der Vorderachse und minus 3,0 Grad hinten justiert. Bei den einstellbaren Querstabilisatoren entschied sich Renn-Profi Engel für die jeweils härteste der drei möglichen Einstellungen und die neunstufige AMG Traktionskontrolle regelte der 35-Jährige je nach Streckenabschnitt zwischen den Stellungen sechs und sieben ein. All diese Variationsmöglichkeiten kann der AMG GT Black Series-Kunde ebenso nutzen. Das gilt auch für die vollkommen serienmäßige Bereifung MICHELIN Pilot Sport Cup 2 R MO mit der Mischung „soft compound“, die zusammen mit Entwicklungspartner Michelin speziell für den Top-Sportler der AMG GT-Baureihe entwickelt wurde. Für höchstmögliche Sicherheit sorgte nicht nur die serienmäßige AMG Keramik Hochleistungs-Verbundbremsanlage, sondern auch das werksseitig angebotene Track Package mit Überrollschutzsystem und Vierpunkt-Sicherheitsgurten.
„Das war wirklich eine beeindruckende Fahrt“, so Maro Engel, nachdem er die Rekordrunde absolviert hatte. „Mit Geschwindigkeiten bis nahezu 270 km/h im Streckenbereich Kesselchen oder mit deutlich über 300 km/h auf der langen Geraden Döttinger Höhe ist der AMG GT Black Series deutlich schneller als mein GT3-Rennfahrzeug. Schlussendlich in 6:48,047 Minuten mit einem serienmäßigen Straßenfahrzeug um die Nordschleife zu fahren, bei diesen Streckenbedingungen, das ist echt der Hammer. Wie mein GT3‑Rennfahrzeug bietet auch der AMG GT Black Series sehr viele Einstell-Möglichkeiten, womit ich ein speziell für mich maßgeschneidertes Set Up erarbeiten konnte.“
Auch bei der aerodynamischen Effizienz hat der Mercedes-AMG GT Black Series sehr viele Parallelen vom Rennfahrzeug. Eine direkte Ableitung aus dem Motorsport ist beispielsweise die Motorhaube aus Carbon mit zwei großen Abluftauslässen. Diese führen die warme Luft, die vom schräg gestellten Kühlerpaket abströmt, gezielt aus dem Motorraum. Dies erhöht ebenso den Gesamtabtrieb wie das ausgefeilte Heckflügel-Konzept und der weitgehend geschlossene Unterboden.
„Es ist wirklich beeindruckend, wie viel Abtrieb der Black Series generiert und wie souverän und verlässlich er auch am absoluten Limit zu fahren ist. Ich ziehe den Hut vor den Entwicklern aus Affalterbach, was sie hier auf die Räder gestellt haben. Und es freut mich riesig, dass ich diese faszinierende Ingenieurskunst mit dieser tollen Rundenzeit unter Beweis stellen konnte“, so Maro Engel.
Bildergalerie: Mercedes-AMG GT Black Series Rekordfahrt auf dem Nürburgring 18 Bilder Fotostrecke | Mercedes-AMG GT Black Series Rekordfahrt auf dem Nürburgring:
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