Nachdem der Daimler Konzern bekannt gemacht hatte, dass es gegen den Bescheid des Kraftfahrt-Bundesamtes, in dem für das Modell Vito 1,6l Diesel Euro 6 ein Rückruf (von dem
Post vom Kraftfahrt Bundesamt
Daimler informiert über aktuellen Stand im KBA-Verfahren zum Mercedes-Benz Vito
Vito-Rückruf wären global betrachtet 4.900 Diesel-Fahrzeuge und in Deutschland etwa 1.400 Einheiten betroffen) wegen einer vermeintlich unzulässigen Abschaltvorrichtung angeordnet wird, Widerspruch einlegen will, trafen sich Bundesverkehrsminister Scheuer und Daimler-Chef Zetsche gestern zu einem Gespräch in Berlin. Medien hatten zuvor berichtet, dass nach Rechtsauslegung des KBA womöglich auch noch weitere Mercedes-Modelle mit ähnlichen Diesel-Motoren von einem Rückruf betroffen sein könnten. Das Magazin Der Spiegel beispielsweise hatte am 25.05. geschrieben, dass von C- und G-Klasse gut 600.000 Wagen für einen Rückruf dann infrage kämen. Details zum Verlauf der Unterredung wurden nach dem Treffen nicht bekannt, doch aus dem vom Bundesverkehrsminister anschließend verteiltem Statement lässt sich herauslesen, dass das Ministerium Druck auf Daimler macht. Dem Unternehmen wurde eine 14tägige Frist gesetzt, sich zu einer Klärung möglicher weiterer Fälle zu äußern. Nachfolgend das Statement des Bundesverkehrsministers im Wortlaut:
„Wir werden jetzt einen vertieften Austausch über die hochkomplexen technischen Fragen vornehmen mit dem Ziel, anhand unserer konkreten Prüfungen umgehend die genaue Zahl der betroffenen Modelle zu ermitteln. Bei einem weiteren Treffen in 14 Tagen werden die konkreten Ergebnisse auf dem Tisch liegen. Zudem läuft für das betroffene Modell Mercedes Vito 1.6 l Diesel Euro 6 ein Verwaltungsverfahren zur Annordnung nachträglicher Nebenbestimmungen zur EG-Typgenehmigung. Zusätzlich hat das Kraftfahrt-Bundesamt dem Unternehmen eine Frist bis 15. Juni zur Vorlage einer technischen Lösung und deren Umsetzung angeordnet.“
Autor: Mathias Ebeling
Keine Kommentare
Schreibe einen Kommentar