Rückruf: Mercedes-AMG G63 4x4²

Auweh: Beim G63 4x4² kann das Hinterachsgetriebegehäuse brechen

Rückruf: Mercedes-AMG G63 4x4²: Auweh: Beim  G63 4x4² kann das Hinterachsgetriebegehäuse brechen
Erstellt am 20. Dezember 2023

Es gibt einen weltweiten Rückruf für den Mercedes-AMG G63 4x4². Laut Rückrufdatenbank des Kraftfahrt-Bundesamtes kann das Gehäuse des Hinterachsgetriebes reißen und zu Austritt von Getriebeöl auf die Fahrbahn führen. Im weiteren Verlauf kann ein Bruch mit Unterbrechung der Kraftübertragung und Verlust der Radführung nicht ausgeschlossen werden. Weltweit sind 1.954 G63 4x4 hoch 2 der Bauajhre 2020 bis 2023 von dem Mangel betroffen - davon sind 414 Exemplare in Deutschland zugelassen.

Bevor das Kraftfahrt-Bundesamt den Eintrag am 20.12.2023 in seiner Rückrufdatenbank aufnahm, hat Tage vorher bereits die US-Bundesbehörde für Straßen und Fahrzeugsicherheit National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) den Rückruf für die Vereinigten Staaten dokumentiert. Dort heißt es: "Während des Betriebs des Fahrzeugs können Risse im Hinterachsdifferentialgehäuse entstehen, die zu einem Austritt von Differenzialöl auf die Fahrbahn führen können. In diesem Fall kann es zu einer erhöhten Unfallgefahr für den nachfolgenden Fahrzeugverkehr kommen. Weiterhin ist ein Bruch des Gehäuses nicht auszuschließen. Damm könnte es zu einer Unterbrechung der Kraftübertragung an der Hinterachse führen, bei der ein Verlust der Radführung und ein Verlust des Vortriebs ohne Vorwarnung nicht auszuschließen ist. In diesem Fall könnte das Risiko eines Unfalls oder einer Verletzung erhöht sein.“


Laut Dokumentation der NHTSA leitete Mercedes-Benz USA im November 2023 erste Untersuchungen in dieser Sache ein, nachdem ein interner Test Spuren von Brüchen am Gehäuse des Hinterachsgetriebes gezeigt hätte. Gemeinsam mit dem Zulieferer hätte man umgehend mit der Analyse des Fehlers und seiner Ursache begonnen. Am 08. Dezember 2023 stellte die Mercedes-Benz AG dann fest, dass ein mögliches Sicherheitsrisiko nicht ausgeschlossen werden kann und leitete den Rückruf für 588 Exemplare vom Mercedes-Benz AMG G 63 4x4² der Baujahr 2022-2023 ein.


Mit dem neuen Rückruf erreicht dieses Modell ein Echo aus dem Dezember 2022. Seinerzeit musste Mercedes-Benz schon einmal einen Recall für den Mercedes-AMG G63 4x4² (Baujahr 2020- 2022) einleiten. Grund: Auch hier könnte das Gehäuse des Hinterradgetriebes reißen und Getriebeöl auf die Fahrbahn (Gefährdungspotential für den Verkehr) austreten. In der Folge könne es im weiteren Verlauf zu einer Unterbrechung der Kraftübertragung und Verlust der Radführung kommen, hieß es. Seinerzeit wurde als Abhilfemaßnahme die Hinterachse geprüft und gegebenenfalls ersetzt (KBA Referenz-Nummer: 012394). Beim nun aktuellen Rückruf (KBA Referenz-Nummer: 013435) mit ganz ähnlichem Schaden wird in der Dokumentation des Kraftfahrt-Bundesamtes keine Abhilfemaßnahme des Herstellers angegeben.

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