Laut eines Medienberichts plant Mercedes-Benz Cars 32 neue Modelle bis Ende des Jahres 2022 auf den Markt zu bringen. Zu den Highlights der Modelloffensive, die dem britischen Magazin Autocar von hochrangigen Mercedes-Managern bestätigt worden sein soll, gehören die neuen Generationen von C-, S- und SL-Klasse sowie eine Reihe neuer Perfomance-Cars aus dem Hause AMG. Den dynamischsten Einstieg ins Produkt-Portfolio werden der AMG ONE, das 800 PS starke 4-Türer AMG GT Coupé und der AMG GT Black Series haben.
Formel Grün: Mercedes-Benz mit Vollgas unter Strom
OK (Ola Källenius) macht ernst mit mehr Nachhaltigkeit: Bis Ende 2020 will der Erfinder des Automobils sein Fahrzeugangebot viel spannender machen. Mit EQA (Debüt Herbst 2020) , EQS, EQB, EQE, und EQG, sollen fünf weitere neue Vollelektrische im Angebot sein. Darüber hinaus wird der Stern das Aufgebot an Plug-in-Hybriden erweitern. In einem ersten Schwung werden auf dem Genfer Auto Salon im März die teilelektrischen Varianten der E-Klasse MoPf sowie der neuen Generationen von CLA und GLA vorgestellt werden. Bis Ende des Jahres sollen insgesamt 20 neue Hybrid-Modell im Modellprogramm von Mercedes-Benz verfügbar sein. Im Kleinwagenbereich soll die neue vollelektrische smart Generation, die von Geely in China gebaut wird, ab Mitte 2022 auf den Straßen herumsurren. Das Line-Up von smart wird bis Mitte der Zwanziger Jahre um neue Modelle erweitert werden - darunter soll auch ein vollelektrisches SUV sein.
Daimler bekennt sich klar zu den CO2-Zielen beim Flottenverbrauch. Die Roadmap steht, die strategischen Entscheidungen zur Umsetzung sind getroffen. Bis 2022 wird das gesamte Mercedes-Benz Cars Portfolio elektrifiziert – vom smart bis zum großen SUV, angefangen von 48-Volt-Modellen über eine breite Auswahl an Plug-in-Hybriden bis hin zu rein elektrischen Fahrzeugen. Und schon bis 2025 wird der Anteil der reinen Elektromodelle am Gesamtabsatz von Mercedes-Benz Cars zwischen 15 und 25 Prozent liegen – abhängig von den individuellen Kundenpräferenzen und dem Aufbau öffentlicher Infrastruktur. Dafür ist geplant, mehr als zehn reine Elektro-Pkw auf den Markt zu bringen. Rechnet man die Plug-in Hybrid-Modelle dazu, könnte der Anteil der xEVs (Fahrzeuge, die einen elektrischen Traktionsmotor haben und extern aufgeladen werden können) in Europa nach aktueller Planung bereits bei deutlich über 40 Prozent liegen.
Warum forciert der Daimler den Ausbau der Elektromobilität?
Das Europäische Parlament und der Rat der EU-Staaten haben 2018 die CO2-Grenzwerte verschärft. Die verpflichtenden Vorgaben bedeuten für Mercedes-Benz Cars, dass bis zum Jahr 2030 ein durchschnittlicher Ausstoß in der Flotte von 65 g CO2/km (das kommt einem Verbrauch von 2,4 l Diesel oder von 2,7 l Benzin/100 km gleich) gestattet ist.
Ab 2020 muss der Daimler in der Flotte einen CO2-Grenzwert von 102 Gramm pro Kilometer einhalten. Wenn er diesen verfehlt, dann drohen Strafzahlungen. Für jedes Gramm CO2 über seinem Zielwert und für jedes verkaufte Fahrzeug muss er dann 95 Euro Strafe zahlen. Das Ziel für den Daimler muss lauten, den Verbrauch in der Flotte zu reduzieren. Das sollen die elektrischen Modelle leisten, denn der Flottenverbrauch bezeichnet den durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch einer Fahrzeugflotte bzw. deren CO2-Emission. Das heißt, Fahrzeuge mit geringerem oder gar keinem CO2-Ausstoß können Fahrzeuge mit höherem Verbrauch ausgleichen - aber nur, wenn sie auch verkauft werden! Dem Autokunden kommt hier also eine wichtige Rolle zu. Der Durchschnittswert der CO2-Emissionen errechnet sich nämlich wie folgt: Die Summe der zertifizierten Einzelfahrzeug-CO2-Emissionswerte wird durch die Anzahl der verkauften Neufahrzeuge des Kalenderjahres dividiert. Daraus ergibt sich ein CO2-Flottendurchschnitt auf „Pool“-Ebene für das Kalenderjahr. Dieser muss unterhalb des Pool-spezifischen Zielwertes liegen, ansonsten werden Strafzahlungen fällig.
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