Offiziell hat sich der Daimler zur Zukunft der X-Klasse noch nicht geäußert.Gerüchteweise soll es aber beschlossene Sache sein, dass der Mercedes Pick-Up aus dem Portfolio gekickt wird. Ein entsprechender Beschluss sei vom Vorstand im Juli diesen Jahres schon gefasst worden (Mercedes-Fans.de berichtete HIER). Als Grund für die Spekulationen, die X-Klasse schon bald aus dem Portfolio zu nehmen, wird der weit hinter den Erwartungen zurückgebliebene Aberkauf genannt. Nur mal so zum Vergleich: Während Mercedes-Benz von der X-Klasse im letzten Jahr weltweit nur 16.700 Exemplare absetzen konnte, hat Toyota von seinem Modell Tacoma allein in den US im Jahr 2018 über 245.000 Exemplare verkaufen können. Diese Zahlen machen klar: Irgendwas muss geschehen. Dass das Aus für die X-Klasse das wahrscheinliche Szenario sein dürfte, lassen aktuelle Äußerungen von Nissans globalen Chef für leichte Nutzfahrzeuge, Francois Bailley, vermuten. Auf der Tokio Motor Show wurde der Nissan-Manager zu den Zukunftsperspektiven der X-Klasse, der im spanischen Navara-Werk von Nissan gebaut wird, befragt. Bailley gab schmalllippig zu Protokoll: "Wir tun unser Bestes, um ihnen zu helfen, und das war's dann auch schon. Es liegt an Mercedes-Benz, nach bestem Wissen und Gewissen zu handeln." Als einer der Journalisten dann nachfragte, was diese Aussagen für die X-Klasse von Mercedes-Benz bedeutet, antwortete der Nissan-Chef für leichte Nutzfahrzeuge: "Ich muss dich bitten, das mit den Leuten von Mercedes-Benz zu klären.“ Francois Bailley sagte mit Blick auf eine mögliche zweite X-Klasse-Generation, dass Mercedes-Benz entsprechende Pläne/Vorstellungen noch nicht kommuniziert hätten: "Es liegt an ihnen, uns zu sagen, was sie tun wollen." Branchenbeobachtern werten die Äußerungen des Nissan-Managers als weiteres Anzeichen dafür, dass Mercedes-Benz sich gegen einen Nachfolger der X-Klasse entschieden hat und das aktuelle Modell möglicherweise sogar vorzeitig ausläuft. (Quelle: Caradvice)
Text: Mathias Ebeling
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