Die bedeutendsten Auszeichnungen im internationalen Sportkalender wurden im Beisein des monegassischen Fürstenpaars vergeben: Fürst Albert II. und seine Frau, Fürstin Charlène, gesellten sich bei der Verleihung der Laureus World Sports Awards in Monaco zu einigen der größten Sportpersönlichkeiten der Welt. Nach ihren herausragenden Leistungen im Jahr 2016 wurden Usain Bolt und Simone Biles bei der Gala zum Laureus Sportsman of the Year und zur Laureus Sportswoman of the Year ernannt.
Video: Laureus World Sports Awards 2017: Highlights der Preisverleihung
In puncto Körpergröße sind sie absolute Gegensätze – Bolt misst stolze 1,95 Meter, während Biles nur auf 1,45 Meter kommt –, aber bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro zählten beide zu den Allergrößten. Der Sprinter und die Turnerin wurden vom Publikum frenetisch gefeiert, als sie bei der heutigen Verleihung der Laureus World Sports Awards in Monaco ihre Statuetten in Empfang nahmen. Als vierfacher Laureus-Preisträger reiht sich Bolt damit in die Riege der Sportlegenden Roger Federer, Serena Williams und Kelly Slater ein.
Neben diesen beiden Auszeichnungen gingen noch drei weitere Laureus-Awards an Stars der Olympischen und Paralympischen Spiele in Rio: Michael Phelps, der als erfolgreichster Olympionike aller Zeiten zum Schwimmsport zurückkehrte und fünf weitere Goldmedaillen errang, erhielt den Comeback of the Year Award; die Italienerin Beatrice Vio, die einzige vierfach amputierte Rollstuhlfechterin auf der internationalen Bühne, gewann den Disability Award, und das von Tegla Loroupe angeführte Olympiateam der Flüchtlinge wurde mit dem Laureus Sport for Good Award for Sporting Inspiration geehrt.
Der prestigeträchtige Laureus Sport for Good Award, der von der Laureus World Sports Academy an eine Organisation bzw. Einzelperson verliehen wird, die in den Augen der Academy-Mitglieder die Kraft des Sports dazu eingesetzt hat, Probleme wie Gewalt, Diskriminierung oder Benachteiligung zu überwinden, ging an Waves for Change. Das südafrikanische Sportprojekt nutzt das Wellenreiten, um schutzbedürftigen Jugendlichen, die in den gewaltreichsten Umfeldern Südafrikas aufwachsen, zu helfen. Der Deutsche Nico Rosberg krönte sich im Vorjahr endlich zum ersten Mal zum Formel-1-Weltmeister, nachdem er die Saisons 2014 und 2015 hinter seinem Stallkollegen bei Mercedes AMG Petronas, Lewis Hamilton, auf dem zweiten Rang beendet hatte, und wurde dafür mit dem Laureus Breakthrough of the Year Award belohnt.
Bild: Dr. Jens Thiemer (Leiter Marketing Kommunikation Mercedes-Benz PKW)
Der britische Sport durfte sich über zwei Ehrungen freuen: Rachel Atherton, die erfolgreichste Downhill-Mountainbikerin der Welt, erhielt den Action Sportsperson of the Year Award, während der englische Fußballverein Leicester City, der als 5000:1-Außenseiter die Premier League gewann, für seine einzigartige Leistung einen besonderen Laureus Spirit of Sport Award in Empfang nehmen durfte. Einen weiteren historischen Mannschaftserfolg schafften die Chicago Cubs, die die Major League Baseball World Series erstmals seit 108 Jahren für sich entschieden. Für diese Leistung wurden sie mit dem Laureus Team of the Year Award ausgezeichnet.
Zum ersten Mal in der Geschichte von Laureus konnten Sportfans aus aller Welt ihre Stimmen für den neu ins Leben gerufenen Best Sporting Moment of the Year Award abgeben. Bei dieser Auszeichnung, die die wahre Kraft und den Zauber des Sports zum Leben erweckt, geht es nicht um Schlagzeilen, sondern um Fairplay, Emotionen und Sportgeist, die im Jahr 2016 an den Tag gelegt wurden. Der Award wurde an die U12-Mannschaft des FC Barcelona vergeben – die jungen Spieler zeigten nach ihrem Sieg Menschlichkeit und Herz, als sie das japanische Verliererteam trösteten.
9 Bilder
Fotostrecke | Laureus World Sports Awards 2017: Verleihung der Laureus World Sports Awards in Monaco
Keine Kommentare
Schreibe einen Kommentar