Wer wird 2019 die Krone des weltweit führenden Premium-Automobilbauers tragen? Mercedes-Benz als Titelverteidiger wird das Championat auch in diesem Jahr zur Mission Possible machen wollen. Die Chancen stehen übrigens nicht schlecht, wenngleich etliche Modellwechsel, der Handelskrieg zwischen USA und China, ein Einbrechen der Weltkonjunktur sowie überraschend große Qualitätsprobleme beim Anlauf der Kompaktwagenfertigung im neuen mexikanischen Gemeinschaftswerk mit Nissan einen Durchmarsch des Sterns zum Sieg vielleicht bremsen könnten. Ob Audi in diesem Jahr schon das Portfolio und die Puste hat, um mit Mercedes-Benz Schritt zu halten? Das darf bezweifelt werden. In München wiederum ist der eigene Anspruch höher als in Ingolstadt. BMW will wieder auf den Thron. Man will die Krone, die man 2016 an den Daimler verlor zurück. Für Spannung im Titelkampf der großen Drei ist jedenfalls gesorgt.

Fehlstart für Audi und Mercedes-Benz

Titelverteidiger Mercedes-Benz kommt zum Januar 2019 mit einem Stolperer aus den Startblöcken. Der Erfinder des Automobils lieferte im ersten Monat des neuen Jahres 180.539 Fahrzeuge an Kunden in aller Welt aus. Das ist zwar der zweithöchste Januarwert in der Geschichte der Marke, und doch bedeutet dieses Zahl einen Rückgang der Verkäufe um sage und schreibe 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Auch Audi schwächelt zum Auftakt. Die Vier Ringe haben im Januar 2019 weltweit rund 144.650 Autos an Kunden übergeben. Global betrachtet gingen auch für Audi die weltweiten Auslieferungen zum Jahresauftakt zurück. Das Minus ist aber geringer als bei Mercedes-Benz. Es beträgt 3,0 Prozent. Mit einem leichten Plus hingegen geht BMW in den Dreikampf. Im Januar verzeichnete die Marke BMW im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Absatzzuwachs von 0,8% auf weltweit 149.616 Fahrzeuge - ein neuer Rekord für diesen Monat. Aber der Abstand zum Stern ist dennoch groß, beträgt der Rückstand auf den Stern doch knapp 31.000 Einheiten.

Absatzzahlen aufgelaufen bis Januar 2019

1. Rang Mercedes-Benz: 180.539 Einheiten (-6,7 %)
2. Rang BMW: 149.616 Einheiten (+0,8%)
3. Rang Audi: 144.650 Einheiten (-3 %)

Autor:‭ ‬Mathias Ebeling