Es mag Stimmen geben, die das Ende des baldige Ende des Verbrennungsmotor geradezu herbeisehnen, doch der ideologiefreie Blick führt zwingend zu einer anderen Erkenntnis. So lautete denn auch die Forderung des 10. Berliner Automobildialog des Kfz-Gewerbes (20.März 2018), Fakten in den Mittelpunkt des Diskussion zu stellen. Die Fachleute der Zuliefer- und Automobilindustrie machten deutlich: Es gibt weiterhin viel technisches Potenzial, um die Verbrenner noch emissionsärmer zu machen.
Ein schnelles Ende des Verbrennungsmotors auf dem Weltmarkt wird es nach Überzeugung von Hannes Christoph Bächle von der Mahle International GmbH nicht geben. Mit Technologien seines Unternehmens ließe sich der CO2-Ausstoß von Verbrennungsmotoren noch um weitere zehn Prozent reduzieren. Parallel werde die Elektromobilität bis zum Jahr 2030 ihren bisherigen Exotenstatus verlieren. Für die Dieseltechnologie warb Dr. Andreas Kufferath, Robert Bosch GmbH, weil sich damit niedrige Emissionen und geringer Verbrauch mit bezahlbarer Technik realisieren ließen. Für weitere Fortschritte insbesondere bei den Stickoxid-Emissionen müssten Motor und Abgasnachbehandlung intelligent miteinander verknüpft werden. Mercedes-Benz nimmt auf diesem Gebiet ja eine Vorreiterrolle ein. So haben beispielsweise auch unanhängige Tests bestätigt, dass der neue Mercedes-Diesel OM654 mit seiner fortschrittlichen Abgasreinigung die Abgasgrenzwerte um ein Vielfaches unterbietet.
Aktuell: Mercedes-Benz Diesel im Schadstofftest
Unabhängiger Test bestätigt: Neuer Mercedes-Diesel OM654 unterbietet Abgasgrenzwerte um ein Vielfaches
Im August letzten Jahres nahm das Kraftfahrtechnische Prüf- und Ingenieurzentrum FAKT den OM654 genau unter die Lupe. Getestet wurde die aktuelle Mercedes E-Klasse-Limousine vom Typ E 220 d mit 194 PS starkem Vierzylinder-Turbodiesel der aktuellen Dieselmotoren-Generation OM654. Laut gesetzlicher Vorgabe hätte der Mercedes E 220 d im Test einen Schadstoffausstoß von bis zu 168 mg NOX pro Kilometer erreichen dürfen. Tatsächlich belief sich der gemessene Stickoxid-Ausstoß jedoch auf weniger als 7,5 mg/km. Auch für die restlichen Werte wurden bemerkenswerte Ergebnisse vermeldet: Der Kohlenmonoxid-Ausstoß (CO) war im Test praktisch nicht messbar. Beim Kohlendioxidausstoß (CO2) ergab sich ein Wert von147 g/km, was einem Verbrauch von etwas weniger als sechs Litern auf 100 Kilometer entspricht.
Ohne ideologische Schauklappen sieht man besser udn erkennt: Die neue Dieselmotor-Generation wie sie zum Beispiel aus dem Hause Mercedes-Benz kommt, ist ein hervorragendes Produkt deutscher Ingenieurskunst. Es ist ein Gebot der Vernunft, ihr eine wichtige Rolle im Mix der Antriebstechnologien nicht abzuerkennen. (Imagebild Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe: ProMotor)
Autor: Mathias Ebeling
1 Kommentar
Egide aus belgien
25. März 2018 21:14 (vor über 6 Jahren)
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