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EFuel oder Batterie? Welchen Weg soll die Formel 1 wählen?

Formel 1: EFuel oder Batterie? Welchen Weg soll die Formel 1 wählen?
Erstellt am 13. Juni 2022

Die Formel 1 wollte eigentlich bereits 2023 ihre Wagen mit synthetischem Kraftstoff betreiben. Mittlerweile ist der Plan veraltet. Es soll erst 2025 dazu kommen.

Wird synthetischer Kraftstoff bereits im Jahr 2023 verwendet, muss ein neuer Motor bereits 2 Jahre später eingebaut werden. Besser ist jedoch, wenn man bis 2025 mit der Veränderung wartet, denn dann ist die Umsetzung kostengünstiger. Die Anpassung der aktuellen Motoren an den neuen Kraftstoff ist komplex. Da für das Jahr 2025 ohnehin neue Triebwerke geplant sind, wäre dies ein Abwasch. Laut FIA gibt es bereits einen E-Fuel-Prototypen. Wer auf sein Lieblingsteam setzen möchte, der kann dies auf wetten.com jederzeit machen. Jeder Hersteller von Motoren bekam vorab 200 Liter. Doch der Prototyp ist noch nicht ganz ausgereift. Die physikalischen Anforderungen sind zwar erfüllt und die Motoren könnten auch so betrieben werden, doch kostengünstiger wäre diese Neuerung nicht.

Die Kraftstoffe werden gerade bei Ferrari, Mercedes, Renault und Honda getestet. Die Daten aller Hersteller werden gesammelt und analysiert. Ein paar PS weniger haben die Motoren mit dem neuen Sprit, was aber nicht so schlimm wäre. Die Autos sind immer noch extrem schnell. Mercedes-Fans dürfen sich auf einige Neuerungen freuen. Wichtig ist jedoch immer die Standfestigkeit. Die Motoren laufen geradeso haarscharf an der Klopfgrenze. Ein wenig zu viel und alles ist zerstört. Es ist wichtig, ein Paket zu entwickeln, das zuverlässig ist. Daher dauert es noch ein wenig, bis der Sprit in die Formel 1 einzieht. Zudem gibt es noch das Mengenproblem. Zwar lassen sich schnell einmal 1000 Liter herstellen, bei einer Million, sieht das aber schon anders aus. Es tut sich so einiges im Bereich der Komponentenherstellung von E-Fuels. Doch ein wenig Zeit brauchen die Hersteller für die Umsetzung noch. Die FIA möchte schließlich auf lange Sicht die ganze Serie mit nachhaltigen Kraftstoffen betreiben.

Unkontrollierte Verbrennung wird verringert

Die Triebwerke der Formel 1 haben eine effizientere Verbrennung als die Dieselmotoren. Doch es ist eine spezielle Mischung dazu nötig, welche an keiner freien Tankstelle erhältlich ist. Zehn Prozent vom Kraftstoff werden ab 2022 aus biologischen Abfällen gewonnen. Es kommt zu einer Veränderung der Eigenschaften vom Kraftstoff durch den Anteil an Ethanol. Ethanol kann Klopfschäden vermeiden, in dem es unkontrolliert verbrennt. Zudem wird der Zylinder besser von innen gekühlt. Der Kraftstoff enthält mehr Sauerstoff. So reduziert sich der Ladedruck bei der gleichen Leistung. Das Ethanol liefert jedoch auch weniger Energie, wenn es keine Anpassung beim Verbrennungsprozess gibt. Ausgleichen ließe sich das mit einem höheren Verbrauch, was das Reglement aber nicht will. Es bleibt bei der Beschränkung der Durchflussmenge von 100 Kilogramm in einer Stunde sowie 110 Kilogramm an Gesamtmenge bei der Renndistanz.

Oktanzahl bereitet Probleme

Die Hersteller wollen erst einmal die Vorteile, die die Ethanol Beimischung mit sich bringt, nutzen und die Nachteile weitestgehend ausmerzen. Eventuell muss das Verdichtungsverhältnis erhöht werden. Das gestaltet sich schwieriger und schwieriger, je mehr klimaneutraler Kraftstoff enthalten ist. Daher ist der Plan erst den E20-Sprit einzuführen geplatzt und es wird darauf gesetzt 2025 zu 100 Prozent klimaneutral einzusteigen. Was bei der Verbrennung dann eingespart wird, kann im Design des Motors eingesetzt werden. Zudem kann weiter am Sprit geforscht werden, beispielsweise an einer anderen Zusammensetzung, die dann mehr Energie bringt. Sollte die Oktanzahl unter 102 sinken, ist ein erheblicher Aufwand erforderlich, um die Motoren anders zu konstruieren. Die aktuellen Motoren wurden für Effizienz entwickelt. Mit weniger Oktan geht Effizienz verloren und das wirkt sich auf die Leistung nachteilig aus. Es spielt keine Rolle, wie der Kraftstoff hergestellt wird, ob er im Labor entwickelt wird oder man diesen aus Abfällen gewinnt. Letztendlich können wir sicher sein, dass die Betroffenen an einer Lösung mit Hochdruck am Arbeiten sind. Es braucht jedoch alles nur seine Zeit, bis die tadellose Umsetzung zu 100 % gelingt.

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