Feinstaub & Umwelt: Von wegen der Diesel ist Staatsfeind Nr.1!

Brisante neue Studie: Die Landwirtschaft ist Hauptverursacher von gefährlichem Feinstaub

Feinstaub & Umwelt: Von wegen der Diesel ist Staatsfeind Nr.1!: Brisante neue Studie:  Die Landwirtschaft ist Hauptverursacher von gefährlichem Feinstaub
Erstellt am 17. Januar 2019

Wenn hierzulande von Feinstaub die Rede ist, dann kommen den meisten vielbefahrene Straßen, belastete Citys und Dieselmotoren in den Sinn. Wer hat da schon die ländlichen Regionen, die Agrarflächen oder die Masttierhaltung auf dem Zeiger? Dabei ist die Landwirtschaft eine der größten Feinstaubverursacher, wie eine neue Studie des Max-Planck-Instituts aufzeigt.
Ist Feinstaub gesundheitsgefährend oder gar lebensgefährlich? An dieser Frage scheiden sich die Geister. Die einen sagen so, die anderen so. Politik, Richter und Umweltverbände sind jedenfalls der Meinung, dass die Bürger vor zu hoher Feinstaubbelastung geschützt werden müssen. In der Folge wurde der Diesel in Verbindung mit der Stickoxid-Grenzwertdebatte sozusagen zum Staatsfeind Nr. 1 erklärt. Eine Konsequenz: Fahrverbote für Diesel in deutschen Städten. Auch das renommoerte Max-Planck-Institut (MPI) meint, dass Feinstaub dem Menschen schadet. Und zwar erheblich. Eine bisher unveröffentlichte Studie des MPI, über die das TV-Magazin Monitor am 17.01.2019 in der ARD berichtete, besagt, dass in Deutschland weitaus mehr Menschen vorzeitig durch Feinstaub sterben, als bisher angenommen. 120.000 sollen es aktuell sein. Doch die gehen mitnichten größtenteils auf das Konto des Diesel.

MPI-Studie: Die Landwirtschaft ist der Hauptverursacher von Feinstaub

Das MPI kennt den Hauptverursacher für zu viel Feinstaub. Mit einem Anteil von etwa 45 Prozent gilt für das Max-Planck-Institut die Landwirtschaft - und hier vor allem die Massentierhaltung - als Hauptverursacher für die in Deutschland besonders hohe Feinstaubbelastung. Und so läuft das ab: Die Ammoniak-Ausgasungen aus Gülle verbinden sich in der Atmosphäre mit anderen Gasen (u.a. Stickoxid) und reagiert dann zu Feinstaub. Allein die Ammoniak-Emissionen aus der Landwirtschaft seien für rund 50.000 vorzeitige Todesfälle in Deutschland verantwortlich, so das MPI. Was nun? Können diese Erkenntnisse dazu dienen, den Diesel von der Prangerstrafe zu erlösen und ideologiefrei über den Diesel sowie Sinn und Unsinn von Fahrverboten zu diskutieren? Wie passt es zusammen, dass Politik und Umweltverbände den Diesel verteufeln, das Thema Feinstaub durch Landwirtschaft offenbar aber seit Jahren verharmlosen? (Bild: Pixabay)

Video: Studie des Max Planck-Instituts warnt vor hoher Feinstaubbelastung durch Gülle

Autor:‭ ‬Mathias Ebeling


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