EU-Strafzölle auf China E-Autos

ADAC: „Strafzölle würden E-Auto-Zulassungszahlen drücken"

EU-Strafzölle auf China E-Autos: ADAC: „Strafzölle würden E-Auto-Zulassungszahlen drücken"
Erstellt am 20. Juni 2024

Die E-Auto-Zulassungszahlen sind im Deutschland im Keller: Mit 29.708 neu zugelassenen E-Pkw bewegen sich die Zahlen im Mai weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Im Mai des Vorjahres wurden noch 42.780 reine E-Fahrzeuge zugelassen. Die geplanten EU-Strafzölle auf Elektroautos aus China und die damit einhergehenden steigenden Preise dieser Modelle werden voraussichtlich die Zulassungszahlen weiter drücken, orakelt der ADAC. In den vergangenen Monaten stammten in Deutschland etwa zehn Prozent der neu zugelassenen reinen Elektroautos von chinesischen Herstellern, im Mai 2024 sind es sogar 14,4 Prozent.

Aber nicht nur die chinesischen Hersteller wären betroffen. Auch Fahrzeuge deutscher Hersteller für den heimischen Markt werden in China produziert - zum Beispiel Fahrzeugen der Marke smart.
Darüber hinaus sieht der ADAC die Gefahr eines Handelskrieges, der am Ende die deutschen Verbraucher hart treffen könnte. ADAC Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand sagt: "Höhere Preise für Fahrzeuge werden die Kaufentscheidungen beeinflussen und den Umstieg auf umweltfreundliche Elektromobilität erschweren. Auch die inländische Industrie, die einen Großteil ihres Umsatzes bereits in China macht, würde unter einem Handelskrieg leiden, was im Endeffekt ebenfalls zu Lasten der Verbraucher ginge." Der ADAC appelliert deshalb an die EU und China, alternative Lösungen zu finden, die nicht auf Kosten der Verbraucher gehen.

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