Schluss. Fertig. Aus die Maus. BRABUS und Mercedes-Benz Cars gehen bei dem im Jahr 2002 gegründeten Gemeinschaftsunternehmen smart-BRABUS GmbH getrennte Wege. Der zum Jahresende auslaufende Gesellschaftervertrag wird nicht verlängert. Das meldet die Zeitung WAZ (Zahlschranke).
Als die smart-BRABUS GmbH vor bald 20 Jahren aus der Taufe gehoben wurde, da lautete der gemeinschaftliche Anspruch, smart-Kunden „Automobilveredelung auf höchstem Niveau" bieten zu wollen. Doch bei smart gab es tiefgreifende Veränderungen. smart-Verbrenner sind mittlerweile No-Gos und das Werk in Hambach wurde verkauft. Bekanntlich laufen die smart-Automobile der nächsten Generation komplett bei Geely in China vom Band. Die Geschäftsgrundlage des Gemeinschaftsunternehmens sei dadurch nicht mehr gegeben, heißt es in dem Artikel der WAZ.
Das 50/50-Joint Venture zwischen smart und BRABUS wurde im März 2020 gegründet und startet hoffnungsvoll. Über die Jahre gab es für die smart-Kunden nicht nur die Möglichkeit geile BRABUS-Teile zu Zwecken der Individualisierung und sportlichen Dynamisierung des smart zu ordern und bei Neuwagenkauf diese sogar direkt im Hambacher Werk montiert zu bekommen. Immer wieder lancierte der Bottroper Tuner auch exklusive Kleinserien und Sondermodelle auf smart Basis. "Autos in Manufakturqualität für anspruchsvolle Kunden" seien das gewesen, lobte man beim Daimler diese kleinen aber feinen Fahrmaschinen.
The Thrill is gone?
Zuletzt allerdings muss sich bei beiden Partner die Begeisterung an dem Gemeinschaftswerk wohl arg abgekühlt haben. Laut Finanz-Informationsdienst North Date betrug der Gewinn der smart-BRABUS GmbH im Geschäftsjahr 2019 lediglich 341.199 € (Umsatz 6.244.897 €). Im Jahr 2011 sah das noch viel freundlicher aus. Da machte das Gemeinschaftsunternehmen einen Umsatz von 29,7 Millionen € und 5,6 Millionen Euro Gewinn. Worunter hat das Geschäft gelitten? Michael Lowski, Geschäftsführer bei smart-BRABUS GmbHmeint, dass die Daimler-Entscheidung, den smart nur noch als E-Auto anzubieten, zu dem starken Rückgang der Verkaufszahlen geführt habe. Wie es künftig mit smart und BRABUS weitergehe, wollte die WAZ von Michael Lowski in Erfahrung bringen. Doch der konnte wenig Konkretes entgegen. Nur so viel: Gespräche mit Geely soll es bereits geben. Was daraus wird? Man weiß es noch nicht!
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