Dramatischer Einbruch auf dem deutschen Neuwagenmarkt im Monat Januar: Der deutsche Pkw-Markt verzeichnete im ersten Monat des Jahres 2021 ein Minus von 31,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Das Kraftfahrtbundesamt registrierte 169.800 Neuzulassungen. Dies war der zulassungsschwächste Januar seit 1991!!!

Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), erklärt die stark schwächelnden Verkaufszahlen so: „Die Schwäche des deutschen Pkw-Marktes beruhte in erster Linie auf dem starken Rückgang des Privatmarktes um 37 Prozent. Zahlreiche Privatkunden haben ihre Käufe wegen des Auslaufens des Mehrwertsteuer-Vorteils schon Ende 2020 getätigt. Außerdem mussten die Autohäuser den gesamten Januar über geschlossen bleiben.“

169.754 Personenkraftwagen (Pkw) sind im ersten Monat des Jahres 2021 neu zugelassen worden. Das sind sage und schreibe 31,1 Prozent weniger als im Januar 2020. 120.806 der Neuwagen (71,2 Prozent) wurden für gewerbliche Halter zugelassen. Die deutschen Premiummarken spiegelten die verhagelte Zulassungsbilanz des Januars mit negativen Vorzeichen mehrheitlich wider. Bei Audi (-47,4 %), BMW (-19,4,5 %) und Mercedes-Benz (-31,2 %) sind die Rückgänge erheblich . Porsche hingegen kam noch mit einem blauen Auge davon. Für die Zuffenhausener betrug das Minus „nur „3,9 Prozent. Übrigens gibt es auch Premiumhersteller mit positiven Vorzeichen. Aber es sind Importmarken: Tesla (+23,4 %) und Volvo (+9,4 %) übertrafen ihr Zulassungsergebnis des Vorjahresmonats deutlich.

Elektromobilität ist auf dem Vormarsch

Die Anzahl benzinbetriebener Neuwagen ging gegenüber dem Januar 2020 um 50,3 Prozent zurück; ihr Anteil am Neuwagenmarkt betrug 37,1 Prozent. Nicht viel besser schaut es für den Diesel aus. Nach einem Rückgang von 44,8 Prozent lag der Anteil der Pkw mit Selbstzünder in der Zulassungsstatistik bei 26,1 Prozent. Die Zulassungszahlen der Elektro-Pkw stiegen mit 16.315 Einheiten um 117,8 Prozent, ihr Anteil betrug 9,6 Prozent. 45.449 Hybridfahrzeuge bescherten ein Zulassungsplus von 47,5 Prozent und einen Anteil von 26,8 Prozent, die darunter befindlichen 20.588 Plug in-Hybride erreichten ein Plus von 138,3 Prozent und einen Anteil von 12,1 Prozent. Nicht gut läuft es derzeit auch für die Antriebsart Gas. Anteil von 0,2 Prozent entfiel jeweils auf Pkw mit CNG (Erdgas) beziehungsweise LPG (Flüssiggas). Beide Gasantriebe zusammen verzeichneten einen Rückgang von -35,5 Prozent. (Bild: Freepik)