Mit car2share startet die Daimler AG nach car2go und moovel ein weiteres Projekt, um die Mobilität in urbanen Zentren nachhaltig zu verbessern. Privates Carsharing heißt das Segment, in dem die Stuttgarter jetzt Markterfahrung sammeln möchten. Neben einer effektiveren Verwendung privater Fahrzeuge hat der Konzern natürlich auch wirtschaftliche Aspekte auf der Agenda.
Carsharing setzt Autokauf voraus
Die Nutzung von Autos unabhängig davon, ob es sich um geteilte Fahrzeuge handelt oder nicht setzt immer auch den Autokauf voraus. Damit ist das Carsharing ein attraktives Betätigungsfeld für Automobilhersteller. So stellt die Daimler AG im Zuge ihrer Europcar-Kooperation car2go weltweit über 5.500 Smart Fourtwo zur Verfügung. Deutschland ist dabei das Geschäftsgebiet Nummer eins. Inzwischen bietet der Stuttgarter Konzern das Carsharing in vielen Städten wie Berlin, Hamburg, Stuttgart, Köln oder Düsseldorf an. Allein in Berlin sind aktuell 1.200 der kleinen Flitzer unterwegs. Tendenz: steigend. Mit car2share soll die geteilte Fahrzeugnutzung jetzt auch auf den Privatbereich ausgeweitet werden.
Car2share bislang noch über Autonetzer.de
Um effektiv ins private Carsharing (oder auch Peer-to-Peer-Carsharing) einsteigen zu können, kooperiert die Daimler AG jetzt mit dem jungen Unternehmen Autonetzer. So läuft die Vermietung der Fahrzeuge bislang noch über die Website des ebenfalls in Stuttgart ansässigen Start-ups. Schon bald jedoch soll eine eigene car2share-Plattform entstehen. Zum einen lässt sich auf diese Weise eine bessere Nutzung der Ressource Auto erreichen, wie der Fahrzeughersteller in Presseberichten mitteilt. Zum anderen gehe es natürlich auch darum, Geld zu verdienen.
Car2go, car2share und moovel sollen eine Einheit bilden
Zukünftig sollen alle nachhaltigen Mobilitätsangebote bei Daimler effektiv miteinander verknüpft werden. Im Idealfall können Nutzer dann über die moovel-App inmitten der firmeneigenen Carsharing-Angebote die schnellsten Wege durch den städtischen Verkehrsinfarkt finden. Bevorzugt natürlich in einem Smart oder Benz. Hierdurch könnte sich der Autobauer ein weiteres wirtschaftliches Standbein schaffen. Schon jetzt ist car2go mit über 100.000 registrierten Nutzern neben Konkurrenten wie DriveNow (BMW und Sixt), Stadtmobil, Cambio Carsharing oder dem hiesigen Marktführer Flinkster (Anbieter ist die Deutsche Bahn mit Fahrzeugen von Citroën, Peugeot, Smart und Toyota) einer der großen Player des Segments. Jedoch wird die Konkurrenz zunehmend stärker, sind doch auch vermehrt kleinere Unternehmen darum bemüht, im Carsharing-Bereich Fuß zu fassen.
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