Assistenzsysteme

Vorsicht vor Winterdreck und Salzkruste: Sensoren brauchen "freie Sicht“

Assistenzsysteme: Vorsicht vor Winterdreck und Salzkruste: Sensoren brauchen "freie Sicht“
Erstellt am 18. Januar 2017

Assistenzsysteme sind segensreiche Helferlein für mehr Fahrsicherheit und Insassenschutz. Moderne Fahrerassistenzsysteme überwachen das Verkehrsumfeld mit Hilfe von Kameras, Radar und anderne Sensoren. Aber auch sie können nur dann dem Fahrer „richtig" zur Seite stehen und nötigenfalls eingreifen, wenn sie „freie Sicht“ haben. gerade im Winter aber können Schmutz, Eis und Schnee die Kameras und andere Sensoren der Fahrassistenzsysteme stören und ihre Funktion gar komplett verhindern. Nachfolgend ein paar Tipps, wie Sie auf der sicheren Seite bleiben und Ihre Sensoren auch im Winter den Durchblick behalten.

Regen: Wenn die Scheibenwischer vermeintlich ohne Grund von allein in Hektik verfallen, ist womöglich der Regensensor verdeckt oder verschmutzt. „Er sitzt im oberen Teil der Windschutzscheibe, vor dem Innenspiegel“, weiß Lang. Eis und größere Schneemengen müssen von Hand beseitigt werden. Schmutz kann der Scheibenwischer übernehmen – wenn er das Feld vor dem Sensor noch richtig bedient und nicht zu sehr verschlissen ist.

Rücksicht: Sehr auffällig ist eine Störung der Rückfahrkamera. Nach Fahrten durch Schmuddelwetter ist ihr Objektiv manchmal von einer Salz- oder Schmutzschicht bedeckt und das Bild wird sehr unscharf. Eine andere Ursache dafür kann aber Beschlag sein, der sich besonders gern bildet, wenn das Auto vom Kalten ins Warme kommt. Typische Fälle sind die Einfahrt in eine Tiefgarage oder einen Tunnel.

Vorausschau: Für eine ordnungsgemäße Funktion von Spurhalteassistenten und automatischen Bremsen muss die Kamera vor dem Innenspiegel eine gute Sicht auf die Straße haben. Hier gilt das Gleiche wie beim Regensensor, der übrigens oft auch seine Signale von der Kamera bekommt. Allerdings brauchen Fahrerassistenzsysteme ein viel genaueres Bild als die Scheibenwischer-Steuerung. .
Abstand: Sehr viele Autos sind mit einer Einparkhilfe ausgerüstet. Diese Piepser arbeiten mit Ultraschall. Eine dickere Eis- oder Schneeschicht verfälscht die Abstandsmessung leicht.

Seitenblick: Für die Tote-Winkel-Erkennung sind zwei Verfahren verbreitet. Während das mit Radarsensoren sich weniger von Schmutz stören lässt, sind die Lösungen mit Kameras ähnlichen Einflüssen ausgesetzt wie die an Heck und Frontscheibe. Einer Störungsmeldung im Cockpit oder dem Fehlen der Funktion begegnet der Autofahrer mit einer vorsichtigen Reinigung. (Quelle: TÜV SÜD)

Autor: Mathias Ebeling




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