Schwierige Zeiten für das Mercedes-AMG Petronas F1 Team! Nach dem verpatzten Saisonstart, dem Rüffel von Teamchef Toto Wolff und der öffentlichen Kritik von Lewis Hamilton am Team wird die Unruhe um den siebenmaligen Weltmeister größer. Überraschend trennte sich der Superstar von seiner engsten Vertrauten Angela Cullen, die als seine Physiotherapeutin und persönliche Assistentin in den letzten sieben Jahren nicht von seiner Seite wich. Zudem machen Gerüchte von einem Flirt mit Ferrari die Runde. Was ist da los?
Sie war einfach omnipräsent im Fahrerlager: Egal wo Lewis Hamilton auftauchte - der charakteristische blonde Haarschopf von Angela Cullen war garantiert direkt in seiner Nähe. Ob als Wasser- oder Schirmträger, als Physiotherapeutin für den geschundenen Körper des 38-Jährigen Piloten, als Cheerleaderin zum Anfeuern in der Box oder einfach als engste Vertraute und Ansprechpartnerin - keiner kam dem britischen Superstar so nahe wie die neuseeländische Ex-Topsportlerin. Nun ist plötzlich Schluss!
Gegenseitiger Respekt
Die offiziellen Statements klingen nach entspannter Trennung: "In den vergangenen sieben Jahren war Angela Cullen an meiner Seite und hat mich dazu gebracht, die beste Version meiner selbst zu sein. Durch sie bin ich ein stärkerer Athlet und ein besserer Mensch geworden", schreibt Hamilton auf Instagram. Auch Cullen ist im gleichen Medium voller Hochachtung: "Ich bin so dankbar und gesegnet, dass ich diese unglaubliche Reise in der Formel 1 erleben durfte, und ich weiß, dass meine Geschichte weitergehen wird. Danke an das Mercedes-Team, das in den vergangenen sieben Jahren meine Familie gewesen ist." An Lewis Hamilton gerichtet: "Und Lewis Hamilton, du GOAT! Es war mir eine Ehre und ein Vergnügen, an deiner Seite zu stehen, ich bin so stolz auf dich und alles, was du erreicht hast! Danke, dass du mich unterstützt, an mich glaubst und mir das grenzenlose Potenzial zeigst, das wir alle in uns tragen. Ich bin so gespannt auf das nächste Kapitel für dich. Es gibt nichts, was du nicht schaffst." Nun bräche sie zu neuen Abenteuern auf.
Wilde Spekulationen
Hamilton steht nun ohne seine engste Unterstützerin da. Und so wohlmeinend die offiziellen Statements auch klingen, schießen überall die wildesten Spekulationen ins Kraut. Hamilton wolle wegen seines sportlichen Misserfolges etwas ändern und trennte sich deshalb von Cullen, ist die häufigste Version. Befeuert wurde diese These von Äußerungen Wolffs, der in einem Interview sagte, er habe bereits beobachtet, "dass Lewis vielleicht eine Veränderung möchte". Letztendlich sei das "seine Entscheidung". Andere behaupteten, Cullen könnte von Konkurrenten abgeworben worden sein. Oder es wäre ein deutlicher Fingerzeig auf einen baldigen Rücktritt Hamiltons.
Wahrscheinlich ist die Wahrheit viel banaler. Cullen ist zweifache Mutter, was angesichts der Reisestrapazen des Formel-1-Zirkus mit weit mehr als 20 Rennwochenenden pro Saison kaum mit dem Job vereinbar ist. So erscheint es nur logisch, dass sie sich mehr der Familie widmen möchte. Was allerdings sehr erstaunt und nachdenklich macht, ist der Zeitpunkt. Bei den Testfahrten betreute die Blondine den Champion noch, aber schon beim ersten Rennen nur eine Woche später blieb sie fern. Wie ein lang geplanter Abschied sieht das nicht aus...
Hamilton zu Ferrari?
Andere Gerüchte muss man noch weniger ernst nehmen. Angeblich flirtet Hamilton nämlich mit Ferrari. Angesichts der momentanen Situation bei Mercedes wäre dies zwar irgendwie verständlich, aber es ist kaum anzunehmen, dass Hamilton sich mit 38 Jahren nochmal ins kalte Wasser wirft. Zu oft hat er betont, dass seine Zukunft ausschließlich bei Mercedes liegt. Zudem ist es fraglich, ob Ferrari einen Hamilton überhaupt will und braucht. Es gibt wohl kein F1-Team, dass weniger auf einen Superstar angewiesene ist als die legendäre Scuderia Ferrari. Mit Charles Leclerc und Carlos Sainz ist man auf der Fahrerseite zudem bestens aufgestellt. Bei diesen Gerüchten, die größtenteils aus England stammen, war wohl in erster Linie der Wunsch der Vater der Gedanken.
Gleichwohl scheinen diese ganzen Umstände der sportlichen Leistung von Hamilton nicht gutzutun. Beim zweiten WM-Lauf in Saudi-Arabien wurde der siebenmalige Weltmeister von seinem jüngere Teamkollegen George Russell bislang deutlich in Schach gehalten. Heute Abend um 18 Uhr geht Russell von P3 ins Rennen, Hamilton folgt von P5.
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