Am Sonntag fanden in Barcelona die Tests für die Formel 1 Teams ein Ende. Jetzt wird es ernst. Am 14. März wird beim Grand Prix in Bahrain um Punkte und Weltmeisterschaft gekämpft. Für Nico Rosberg kann Bahrain kommen. Sein Silberpfeil und er präsentierten sich am Samstag in bestechender Form. Auch Teamkollege und Altweltmeister Schumacher zeigte sich zum Abschluss zufrieden und äußerte sich zum bevorstehenden F1 Saisonstart optimistisch - dämpfte aber zu euphorische Erwartungen.

Bei den abschließenden Test in Barcelona hinterließ Rosberg eine starken Eindruck. Zwei Wochen vor dem Saison-Auftakt in Bahrain legte der Mercedes Werksfahrer am Samstag zu früher Stunde eine tolle Bestzeit hin. Auch als dann gegen Mittag der Regen einsetzte, konnte Rosberg auch auf der nassen Fahrbahn mit schnellen Rundenzeiten überzeugen.

Michael Schumacher konnte ein Tag zuvor noch nicht brillieren – widrige Verhältnisse wegen zahlreicher roter Flaggen und Probleme mit dem Ölkühler hinderten ihn daran.

Am Sonntag lief es dann besser für den Routinier und seinen MGP W01. Er fuhr viele Runden – insgesamt 123 – und nutzte die Zeit auf der Strecke um unterschiedliche Setups zu erproben. Schumacher: Die viertägigen Tests in Barcelona haben uns geholfen, wichtige Fortschritte zu machen. Ich bin nun recht zuversichtlich, was den Saionsauftakt angeht. Wir haben viel erproben können und gehen mit dem Wissen in das erste Rennen, gut vorbereitet zu sein!“

In einigen Interviews hatte Schumacher vor überzogenen Erwartungen an das Mercedes Brawn GP Team gewarnt: "Ich glaube nicht, dass wir gleich die ersten Rennen gewinnen. Unser Ziel ist es, in Bahrain nicht zu weit weg von den Besten zu sein. Doch die Saison ist lang. Es gibt keinen Grund, warum wir nicht um die Meisterschaft mitkämpfen sollten."

Rosberg wies ebenfalls auf die Notwendigkeit einer feineren Abstimmung des Autos hin, stappelte aber in seinem Resümee nicht so tief wie der siebenfache Weltmeister im Mercedes F1 Team. „Wir haben beim Setup wichtige Fortschritte gemacht. In den Tagen zuvor haben wir noch nicht alles aus dem Auto heraus holen können, aber hier in Barcelona haben wir einen Schritt nach vorn gemacht. Manches könnte man sich etwas vorstellen. Im Großen und Ganzen aber sind wir gut aufgestellt.“