In den letzten Wochen gab es viele Gerüchte um den siebenmaligen F1-Weltmeister Lewis Hamilton, dessen Vertrag zum Ende der Saison ausläuft. Nachdem der 38-Jährige früh klargemacht hatte, dass er weiterhin Formel 1 fahren möchte, schrieb man ihn schon zu Ferrari. Jetzt scheint man kurz vor einer Verlängerung zu stehen. Dafür muss Toto Wolff wohl tief in die Kasse greifen, denn es gilt, das Ego des Briten mit dem höchsten Honorar der aktuellen Fahrerriege zu befriedigen. Hier ist Hamilton aktuell nur noch Zweiter, deutlich hinter Max Verstappen.
Toto Wolff gibt sich siegessicher
"Ich denke, es ist eher eine Frage von Tagen als Wochen", antwortet Wolff auf die Frage, wann man mit einem neuen Vertrag rechnen könne. Das klingt optimistisch. Vielleicht verkündet man den Deal sogar noch vor dem nächsten Rennen in Kanada. Und weiter: "Lewis und Mercedes haben eine lange Geschichte. Er ist nie für eine andere Marke als Mercedes gefahren." Das Ziel sei es, die "wichtigste Persönlichkeit dieses Sports" weiterhin und langfristig an Mercedes zu binden. "Er ist so facettenreich, nicht nur bei den Rennen, sondern auch abseits der Strecke, und wir müssen ihn so lange wie möglich im Sport halten."
Wie teuer wird das?
Soweit, so gut. Aber weshalb zieht sich die Verkündung - und damit wohl auch die Unterschrift - so lange hin? Wenn alls so klar ist, hätte man den Vertrag schon lange unterzeichnet. Stolperstein scheint das liebe Geld zu sein. Wie Red Bull-Chefberater Helmut Marko erst kürzlich gegenüber F1-Insider.com verriet, hat Max Verstappen Hamilton in der Rangliste der bestverdienenden F1-Stars zuletzt überholt. Laut „Statista“ bekommt der Niederländer 51,7 Millionen Euro, während Hamilton „nur“ 32,9 Millionen kassiert. Das nervt den Briten. Mercedes wird wohl ebenfalls mehr als 50 Mio locker machen müssen, um den Briten zufriedenzustellen. Das den momentan sowieso nicht gerade zufriedenen Aktionären und der zum Sparen verdammten Belegschaft zu vermitteln, wird keine leichte Aufgabe.
Hamilton: Keine Alternativen
Andererseits hat Hamilton trotz seines Status kaum eine andere Wahl. Die kolportierten Wechselgerüchte zu Ferrari sind Unsinn. Warum sollte sich der Brite in seinem fortgeschrittenen Alter dieses momentane Chaos antun? So stark kann der Mythos Ferrari gar nicht locken. So, wie die Roten gerade agieren, braucht die Mannschaft wohl mehrere Saisons, um wieder richtig in die Erfolgsspur zu kommen. zeit, die der 38-jährige Hamilton nicht hat. Die Wahrscheinlichkeit ist also sehr groß, dass Sir Lewis Hamilton weiterhin im Silberpfeil sitzt. Die Frage ist nur, wie teuer es wird...
1 Kommentar
GHag
15. Juni 2023 08:21 (vor einem Jahr)
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