Kenneth Heyer und 10Q Racing beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring

Voll auf die 10! Platz 10 für das 10Q Racing Team

Kenneth Heyer und 10Q Racing beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring: Voll auf die 10! Platz 10 für das 10Q Racing Team
Erstellt am 8. Juni 2021

Beim ADAC TOTAL 24h-Rennen auf dem Nürburgring hat das 10Q Racing Team eine satte Aufholjagd hingelegt. Obwohl das Rennen wegen starken Nebels nicht einmal 10 Stunden lang war, arbeitete sich die Mannschaft um Thomas Zabel, zu der auch Kenneth Heyer gehört, vom Startplatz 31 auf den 10. Rang nach vorn. Kaum vorzustellen, was bei einer Renndauer von 24h möglich gewesen wäre…

Vier Freunde sollt ihr sein! Diese leicht abgewandelte Fußball-Weisheit lässt sich auch auf den Motorsport übertragen. Im Falle des 10Q Racing Teams beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring zielt dieser Spruch auf die vier Piloten, die sich im Cockpit abwechseln. „Freunde“ ist da gar nicht so weit hergeholt, denn die die Werksfahrer Thomas Jäger, Dominik Baumann und Yelmer Buurman kennen sich gut und schätzen sich sehr. Zusammen mit dem AMG-Dauerbrenner und Langstrecken-Spezialisten Kenneth Heyer, der sein 1. 24h-Rennen für AMG bestritt, gaben die vier eine schlagkräftige Paarung ab. Aber auch das beste Team ist nicht gegen das Eifelwetter gefeit, das wieder einmal erbarmungslos zuschlug.

Wetterpech im Zeitfahren

Während die Trainingssitzungen noch weitgehend trocken blieben, mischte sich Petrus pünktlich zu den beiden Einzelzeitfahren, die über die Startpositionen entscheiden sollten, in das Geschehen ein. Eifeltypisch blieb das Wetter dabei äußerst unberechenbar. Das 10Q Racing Team, das im ersten Abschnitt noch um den Einzug in das finale Top20-Qualifying kämpfte, wurde ein Opfer dieses wechselnden Wetters. Im ersten „Schuss“ verfehlte das Team das Ziel, einen der letzten vier Startplätze zu ergattern. In der zweiten Runde von Yelmer Buurman öffneten sich die Himmelsschleusen und machten eine Zeitenjagd unmöglich.  Am Ende stand ein ernüchternder 31. Startplatz zu Buche, der im Prinzip bereits alle Hoffnungen auf eine Podestplatzierung zunichtemachte.

Sicher durch die Fluten

Die Mannschaft um Teamchef Thomas Zabel ließ sich davon allerdings nicht entmutigen, sondern anspornen. Trotz des hinteren Startplatzes war es nach wie vor das Ziel, mit einer konstanten Leistung möglichst weit nach vorn zu kommen. Bereits in der äußerst turbulenten Startphase, als heftiger Regen das Feld durcheinander wirbelte und die ersten prominenten Opfer forderte, behielt Startfahrer Thomas Jäger die Übersicht und pilotierte den gold-schwarzen Mercedes-AMG GT3 teilweise noch auf Slicks sicher durch die Fluten. In dieser heiklen Phase traf das Team genau die richtigen Reifenentscheidungen. In der Folge konnten auch die anderen Piloten ohne Fehler ihre Stints fahren, allerdings nur bis zum Abbruch des Rennens gegen 21.30 Uhr. Während im Vorjahr starker Regen für eine lange Unterbrechung sorgte, legte in diesem Jahr dichter Nebel die Rennstrecke lahm.

Wieder vorne dran durch die Rote Flagge

Zu diesem Zeitpunkt lag das 10Q Racing Team auf dem 18. Rang. Viel wichtiger war aber die Tatsache, dass sich die Mannschaft noch in derselben Runde wie der Führende befand. Da die Abstände zum Restart egalisiert wurden, hatte man also wieder Sichtkontakt mit der Spitze. Die lange Unterbrechung nutze das Team, um den Mercedes-AMG GT3 technisch wieder in Bestzustand zu versetzen. Beim Restart, der erst gegen Mittag am Sonntag bei weiterhin dichtem Nebel stattfinden konnte, hielt sich Pilot Yelmer Buurman schadlos und machte weitere Plätze gut. Dasselbe gelang im Anschluss auch Kenneth Heyer sowie Schlussfahrer Dominik Baumann, der den AMG ohne einen Kratzer als Zehnter über die Ziellinie brachte. Angesichts der Tatsache, dass nur knapp zehn der eigentlich 24 Stunden gefahren wurden, ist diese Aufholjagd umso beeindruckender.

Der Goldautomat in der Box

Mit GOLD TO GO hat das 10Q Racing Team einen neuen Partner an Bord, der nicht nur für das von den Fans bereits geliebte gold-schwarze Design des Mercedes-AMG GT3 sorgt. GOLD TO GO zeigte in der Box auch ein Modell des Goldautomaten, an dem in Zukunft bundesweit sicher und schnell Investitionen jeden Umfanges in das Edelmetall tätigen lassen.

Stimmen:

Teamchef Thomas Zabel fand wie immer markige Worte: „Das war ein verrücktes Rennen! Das Wetter war natürlich eine Katastrophe. Da war ja wirklich alles dabei, was man sich vorstellen kann. Aber wir haben uns nicht beirren lassen und sukzessive nach vorn gekämpft. Da muss man lange suchen, bis man ein Team findet, dass sich um 21 Plätze verbessert hat, und das in nicht einmal der Hälfte der Zeit. Das 10Q Racing Team hat das geschafft und darauf sind wir stolz! Ich denke, alle die an uns gezweifelt haben, sollten nun unseren humorvollen Ernst dahinter sehen können.“

Auch Kenneth Heyer zeigte sich zufrieden, obwohl nach seiner Ansicht noch mehr drin gewesen wäre: „Es war ein seltsames Wochenende! Im Rennen hat uns nach dem hinteren Startplatz einfach die Zeit gefehlt, noch weiter nach vorn zu fahren. Wir hatten uns eigentlich schon einen Platz in den Top 5 ausgerechnet, wenn man unseren Speed über die Distanz betrachtet. Wir sind aber trotzdem hoch zufrieden. Alle sind auf der Strecke über sich hinausgewachsen. Auch die Zusammenarbeit mit dem Team, mit HWA und AMG hat wunderbar funktioniert. Letztendlich kann man mit dem zehnten Platz wirklich happy sein. Wünschen würde ich mir allerdings, dass wir irgendwann mal wieder ein 24h-Rennen durchfahren können.“ Kenneth Heyer, Teamchef Thomas Zabel, Hans Heyer (v.l.n.r.)

Fahrer Thomas Jäger, der bei AMG zudem die wichtige Funktion des Koordinators für den Kundensport inne hat, war sehr zufrieden:  „Was für ein extrem turbulentes Rennen! Zum Glück haben wir in der Anfangsphase, als es zu regnen begann, die richtige Reifenentscheidung getroffen. So konnten wir uns gut nach vorn arbeiten. Auch nach der Unterbrechung haben wir alles richtig gemacht, auch wenn wir natürlich auch von Ausfällen profitiert haben. Mit dem Top 10 Ergebnis sind wir sehr zufrieden, das war genau unser Ziel.“

Dominik Baumann hadert ein wenig mit der ungewohnten Kürze des Rennens„Das war ein spannendes Rennen mit wenig Fahrzeit. Für uns allerdings deutlich zu kurz, denn wir waren auf einem guten Weg nach vorn und hätten mit mehr Zeit noch mehr erreichen können. Der Abbruch hat uns leider einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn am Ende sind wir nicht einmal 10 Stunden gefahren. Aber die Bedingungen haben einfach nicht mehr hergegeben und das war für alle gleich." Zufrieden ist er trotzdem: "Heute durfte ich das Auto in einem Doppelstint ins Ziel fahren und das hat wirklich viel Spaß gemacht, wenn es auch schwierig war wegen einiger feuchter Stellen. Aber wir haben auf die Art viele Plätze gutmachen können, auch weil die anderen Fehler gemacht haben. Bei einem Langstreckenrennen ist einfach das Ziel, selbst keine Fehler zu machen. Mit dem Team zu arbeiten hat sehr viel Spaß gemacht. Alles hat super geklappt und es war eine tolle Erfahrung.“

Ähnlich sieht das auch Yelmer Buurman: „Ich bin ganz zufrieden, wie das Wochenende gelaufen ist, wenn auch mit weniger Fahrzeit, als wir gehofft hatten. Die rote Flagge hat uns allerdings geholfen, den Abstand nach vorn zu verkleinern. Unser Auto lief super. Das war nicht selbstverständlich angesichts der kurzen Vorbereitungszeit, die wir hatten. Ich denke, wir haben alle einen guten Job gemacht. Keine Strafen, keine Fehler, alles lief gut. Ich meine, wir haben natürlich hart gepusht, aber haben uns keine Fehler erlaubt. Das ist bei einem 24h-Rennen extrem wichtig, um erfolgreich zu sein. Mit dem zehnten Platz müssen wir absolut zufrieden sein. Vielen Dank an das ganze Team, es war wirklich eine tolle Zusammenarbeit!“

Gold am Ring - Die Fotostrecke: 43 Bilder Fotostrecke | Das 10Q Racing Team beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring: Schwarz-goldene Impressionen #01 #02

 

 

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