Formel 1: Der neue Silberfpeil ist da!

Mission Titelverteidigung: Bahn frei für den F1 W09 EQ Power+

Formel 1: Der neue Silberfpeil ist da!: Mission Titelverteidigung: Bahn frei für den F1 W09 EQ Power+
Erstellt am 22. Februar 2018

So sieht also der Silberfpeil aus, welcher das Mercedes-AMG Petronas Motorsport F1-Team zur Titelverteidigung befördern soll! Gut einen Monat vor dem ersten Rennen der FIA Formel 1-Saison 2018 enthüllte Mercedes-AMG Petronas Motorsport heute den brandneuen Mercedes-AMG F1 W09 EQ Power+. Das 2018er Auto ist es der fortschrittlichste Bolide, den Mercedes-AMG Petronas Motorsport bisher entwickelt hat. Der F1 W09 EQ Power+ ist im Vergleich zu seinem Vorgänger auf jedem Gebiet eine Weiterentwicklung und wird das schnellste Formel 1-Auto in der Geschichte von Mercedes. Das Mercedes-AMG F1 W09 EQ Power+ getaufte Auto trägt erneut die Bezeichnung „EQ Power+“, die mit dem Vorjahresauto erstmals präsentiert wurde. Im Rahmen der Präsentation drehte der F1 W09 EQ Power+ einige Runden auf dem 2,98 Kilometer langen International Circuit in Silverstone. Valtteri Bottas nahm zuerst am Steuer des neuen Silberpfeils Platz, Lewis Hamilton soll das Cockpit am frühen Nachmittag übernehmen.

Mehr als eine Maschine: 1.000 Jahre an Arbeitsstunden, die Hoffnungen und Träume der gesamten Mercedes-Familie

„Dies ist immer eine sehr aufregende Jahreszeit, weil alle zuvor entwickelten Teile zusammenkommen und gemeinsam zum Leben erweckt werden“, beschrieb Toto Wolff, Teamchef und Geschäftsführer von Mercedes-AMG Petronas Motorsport, die Atmosphäre innerhalb des Teams vor dem Präsentationstag. „Es läuft nie ganz reibungslos und rund, wenn Du versuchst, die Grenzen auszuloten. Wir hatten einen guten Winter und ich würde sagen, dass es keine Dramen gegeben hat. Aber es war für alle Beteiligten im Team viel harte Arbeit.“ Seit Mercedes-AMG Petronas Motorsport mit den Arbeiten für das neue Auto begonnen hat, wurden fast 7.000 designte Teile erstellt, mehr als 40.000 Komponenten zerstörungsfreien Prüfungen unterzogen – und im Team-Restaurant in der Fabrik insgesamt 3.150 Samstagmorgen-Frühstücke serviert.

„Es ist wirklich unglaublich, wie viele Stunden in das Design und die Produktion des neuen Autos geflossen sind und wie viel Arbeit in diesem Auto steckt“, sagte Valtteri Bottas. „Als Fahrer ist es ein ganz besonderes Gefühl, diesen Boliden fahren zu dürfen.“
„Man wird richtiggehend demütig, wenn man sieht, wie alle Teile zusammenkommen, wie hart alle daran gearbeitet haben, wie viel Einsatz alle gezeigt haben“, stimmte Lewis Hamilton zu. „Ich bin heiß darauf, mit dem Auto rauszufahren und seine Grenzen auszutesten. Ich bin einer von nur zwei Menschen, die damit fahren dürfen. Das macht mich mit Stolz, weil ich weiß, wie viel Arbeit investiert wurde, um dieses Auto fertigzustellen.“

Ein komplett neues Auto mit einer bekannten DNS

Der brandneue F1 W09 EQ Power+ teilt sich einen Teil seiner Gene mit seinem Vorgänger. Der 2017er Mercedes Formel 1-Rennwagen erhielt wegen seiner gelegentlichen Unberechenbarkeit den liebevollen Spitznamen „Diva“. Nichtsdestotrotz war er das erfolgreichste Auto der vergangenen Saison. Für die Saison 2018 blieb das Aerodynamikreglement weitestgehend stabil. Die größten Veränderungen sind die Einführung von Halo sowie das Verbot des „ Monkey-Seats“ und der oben angebrachten „T-Flügel“. Aus diesem Grund entschied sich das Team dazu, einer ähnlichen Designphilosophie zu folgen, um die vielen Stärken des 2017er Autos weiterzuentwickeln und die Schwachpunkte auszumerzen.
Das neue Auto bleibt den grundsätzlichen Designprinzipien seines weltmeisterlichen Vorgängers treu. Es behält den gleichen Radstand und besitzt einen leicht erhöhten Neigungswinkel. Die Arbeit mit einem bestens bekannten Regelwerk führte jedoch dazu, dass das Team beim Design in jedem Bereich extremere Wege einschlagen konnte.

Erhebliche Verbesserungen an der Power Unit

Die neue Power Unit mit der Bezeichnung M09 EQ Power+ wurde unter Berücksichtigung der erheblichen Veränderungen im sportlichen Reglement für die Saison 2018 entwickelt. Die verringerte Anzahl an erlaubten Power Unit-Komponenten pro Fahrer und Saison (ohne eine Strafversetzung in Kauf nehmen zu müssen) führte dazu, dass die Zuverlässigkeit passend zur nun größeren Nutzungsdauer der Komponenten erhöht werden musste. Über die Änderungen am sportlichen Reglement hinaus versuchte das Team von Mercedes-AMG High Performance Powertrains zusätzlich, die Power Unit auch in anderen Bereichen zu verbessern. „Wir wollten auch die Bauform der Power Unit zum Vorteil der gesamten Fahrzeugperformance verändern“, erklärt Andy weiter. „Wir haben sehr eng mit unseren Kollegen in Brackley zusammengearbeitet, um die bestmögliche Integration in das Chassis, das Getriebe und die Aerodynamikflächen zu finden. Außerdem haben wir gemeinsam mit Petronas an der Effizienz des Verbrennungsmotors gearbeitet und an der Minimierung von Reibungsverlusten.“

Eine starke Fahrerpaarung für die Saison 2018

Mercedes-AMG Petronas Motorsport geht mit der gleichen Fahrerpaarung an den Start, die im vergangenen Jahr 668 WM-Punkte eingefahren und die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft mit 146 Zählern Vorsprung gewonnen hat. Entsprechend hoch sind die Erwartungen für die neue Saison.

29 Bilder Fotostrecke | Formel 1: Der neue Silberfpeil ist da!: Vorhang auf für den F1 W09 EQ Power+ #01 #02

Autor: Mathias Ebeling

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