Machen wir uns ehrlich: Die B-Klasse von Mercedes-Benz gehört nicht zu denjenigen Fahrzeugen, welche das Fahrherz sportlich ambitionierter MIBs im Sturm erobert. Dabei bezeichnet sich die B-Klasse ja selbst als Sports Tourer - verkauft sich aber de facto als Familien-Van. Familientauglich ist die B-Klasse zweifellos. Und auch sportlich vermag sie ins Rollen zu kommen - so wie Marvins 2017er 220 d.
Die B-Klasse von Mercedes-Benz war schon mal beliebter. Als 2005 die erste Generation T245 auf den Markt kam, konnten sich rasch vor allem ältere Herrschaften für den Van mit dem komfortablen Einstieg und der aufrechten Sitzposition begeistern. Dann aber wollte Mercedes sich verjüngen. Das bekam die zweite Generation der B-Klasse (2011-2018) zu spüren. Als Sports Tourer sollte sie nunmehr jüngere Familienväter und -mütter mobil machen. Die nunmehr dritte Generation (W247) verbindet wie die zweite eine durchaus progressive Dynamik mit vielseitigem Nutzwert in einem kompakten Fahrzeug, das allerdings immer weniger Kunden findet. Und weil die B-Klasse weniger Käufer findet, als Mercedes-Benz erwartet, wird es nach heutigem Stand der Dinge keine Nachfolgegeneration für die Baureihe W247 geben.
Die B-Klasse kann beides: Sport und Familie
Sports Tourer hin, Sports Tourer her - für nicht wenige ist die B-Klasse ein Van mit Rentner-Image geblieben.. Dabei hat sie mehr drauf und mehr drin als eine schnöde Familienkutsche mit der Bestimmung zum Pampas-Bomber. Davon ist Marvin überzeugt. Für den 39-jährigen Hamburger ist die B-Klasse eine Perle. Seit zwei Jahren pilotiert er den Sports Tourer der Baureihe W246 mit Baujahr 2017. Aus eigener Erfahrung kann er sagen: Die B-Klasse ist gut für Familie und Fahrspaß, denn sie bringt Komfort und dynamisches Potenzial mit. Letzteres allerdings will in und am Sports Tourer erst ein wenig wachgerüttelt werden.
„Ich mag die B-Klasse.“
Marvin mag Mercedes. Marvin mag Raumgefühl. Marvin mag Familie. Marvin mag die B-Klasse. Sein B 220 d steht freilich noch nicht einmal im Anfangsverdacht ein Weggefährte für Ruheständler mit gemächlicher Fahrweise zu sein. Flott gemacht wurde ja nicht nur die Optik, sondern auch der 2.143-ccm-Diesel. 177 PS bringt dieser Vierzylinder ab Werk mit. Mehr Software- und Kennfeldoptimierung sorgen jetzt 200 Pferdestärken für eine agilere Abfahrt mit einer per GPS gemessenen Höchstgeschwindigkeit von 232 km/h (Serie: 224 km/h).
B-Klasse individuell
Mit der Installation der AMG-Line-Ausstattung und einem Umbau im Night-Paket-Style hat Marvin beim zirrusweißen W246 voll ins Schwarze getroffen. Dank der zweiflutigen Abgasanlage mit geschwärzten Endrohrblenden sowie den spezifischen AMG Styling-Parts gelochten Bremsscheiben vorn und schwarz lackierten 19zölligen AMG-Rädern, die von Marvin mit 225/35er Hankook-Evo-Pneus gummiert sind, kommt die B-Klasse proaktiver in Sichtweite.
Den individuellen Look betonen der schwarze Grill, die CLA-45-Flaps an der Frontschürze, W204-Außenspiegel, das schwarz folierte Dach sowie das gecleante Heck (Typenbezeichnungen und Heckwischer entfernt). Last but not least ist diese B-Klasse auch infolge der Verwendung von 5-mm/20-mm-Distanzscheiben je Seite VA/HA und eines KW-Gewindefahrwerks (minus 60 mm/40 mm vo/hi) sportlich aufgestellt.
Im Innenraum des B 220 d ist dank zusätzlichem AMG-Paket für niveauvollen Sport an Bord reichlich gesorgt. AMG-Multifunktionslenkrad mit Schaltpaddels, Alu-Pedale mit Gumminoppen, Ledersitze mit roten Kontrastnähten, Recaro-Kindersitz und Dekor-Elemente in Carbon-Optik sind nur einige Besonderheiten dieser B-Klasse, welche mit Ausnahme eines Mercedes-Memory-Sitzes rechts, voll ausgestattet ist und mittels Viper-Alarmanlage vor dem Wegtragen durch Unbefugte geschützt werden soll.
Bildergalerie: Mercedes-Benz B-Klasse B 220 d (W246)
35 Bilder Fotostrecke | Mercedes-Benz B-Klasse Tuning: Bock auf B-Klasse
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