In dieser Woche wurde in Kopenhagen (Dänemark) der sogenannte „Vision URBANETIC“ von Mercedes-Benz Vans vorgestellt. Dieses Fahrzeug bringt ein revolutionäres Mobilitätskonzept mit sich. Der Vision URBANETIC soll laut Daimler im Jahre 203X (also irgendwann zwischen 2031 und 2039) auf den Straßen unterwegs sein.
„Cargo-Modul“ oder „People-Mover-Aufsatz“
Das Konzept basiert auf einem autonom fahrenden Chassis, das je nach Bedürfnis mit verschiedenen Modulen bestückt werden kann. So ist es einsetzbar für Personentransport oder für Gütertransport. Mit dem „People-Mover-Aufsatz“ bietet dieser visionäre Van Platz für 12 Fahrgäste. Das „Cargo-Modul“ kann in zwei Ebenen unterteilt werden und bietet Platz für 10 Europaletten. Der Vision URBANETIC ist etwa so lang wie eine kurze S-Klasse. Von seiner gesamten Fahrzeuglänge (5,14 Meter) gehören 3,70 Meter zum Laderaum. Das Laderaumvolumen beträgt 10 m³ und die maximale Zuladung liegt bei einer Tonne.
Darüber hinaus lässt sich dieses Konzeptfahrzeug mit einem Regalsystem ausstatten und könnte dann zum Beispiel als mobile Paketstation genutzt werden. Dadurch, dass Fahrerkabine, Lenkrad, Pedalen, Armaturenbrett und das gesamte Cockpit wegfallen, bleibt mehr Platz für Passagiere und Transportgüter. Das Wechseln der beiden Module kann automatisch wie manuell erfolgen und soll in wenigen Minuten möglich sein.
Autonom und voll-elektrisch
Im Chassis sind alle notwendigen Fahrfunktion untergebracht. So kann der Vision URBANETIC auch ohne Module zu seinem jeweiligen Einsatzort gelangen – natürlich autonom auf „Level 5 Niveau“ (vollautomatisiertes Fahren). Die Sensoren für das autonome Fahren sind in den Front- und Heckleuchten untergebracht, die bei der Fahrt herausfahren. Der Vision URBANETIC kommuniziert aber auch mit Außenstehenden. Auf einem großen Display an der Fahrzeugfront können außenstehende Fußgänger erkennen, dass sie zum Beispiel an einer Ampel wahrgenommen werden.
Es sind weitere Modulaufsätze geplant
Angetrieben wird der Vision URBANETIC von einem elektrischen Antrieb und ist somit „lokal emissionsfrei“ unterwegs. Dank des lautlosen Antriebs kann der Vision URBANETIC auch Zulieferungs-Aufträge in der Nacht ausführen und ermöglicht somit für Unternehmen große wirtschaftliche Potenziale.
Übrigens ließ Mercedes-Benz durchblicken, dass weitere Modulaufsätze denkbar sind. Krankenwagen? Pannendienst oder vielleicht ein Eismann-Modul? Wir sind gespannt.
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