Die Daimler AG hat heute die Ergebnisse für das zweite Quartal veröffentlicht, das am 30. Juni 2019 abgeschlossen wurde. Der Konzernabsatz ging um 1% auf 822.000 Pkw und Nutzfahrzeuge zurück. Obwohl der Umsatz um 5% auf 42,7 (Q2 2018: 40,8) Mrd. € gesteigert werden konnte, erzielte der Daimler im zweiten Quartal ein Minus 1,6 Mrd. €. Im Vorjahresvergleichszeitraum hatte der Konzern ein Plus von 2,6 Mrd. € melden können. Es sind die ersten Quartalszahlen, die Källenius als neuer Damiler-Vorstandsvorsitzender verkündet. Und sein Auftritt ist der des Überbringers schlechter Nachrichten. Klingt nach Fehlstart? Nur aufs erste Hören, denn aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, kann sie für den Neuen an der Spitze des Konzerns auch eine ganz gute Ausgangsposition sein. Die Ursachen für die Verluste lassen sich neben leicht auf die Zetsche-Ära buchen: Höhere Rückstellungen für die Rückrufaktion von Takata-Airbags, Probleme im Produktionsanlauf einiger Modelle und die voraussichtlichen Kosten im Zusammenhang mit laufenden behördlichen und gerichtlichen Verfahren und Maßnahmen betreffend Mercedes-Benz Dieselfahrzeuge. Källenius muss jetzt mit dieser Erblast fertig werden - und darin liegt die Chance, sich zu beweisen. Källenius muss und wird an vielen Stellschrauben im Konzern drehen. Tabus gibt es für ihn offenbar keine: „Grundsätzlich intensivieren wir die konzernübergreifenden Optimierungsprogramme und überprüfen unser Produktportfolio, um unseren künftigen Erfolg abzusichern. Gleichzeitig setzen wir die Transformation unseres Unternehmens konsequent fort“, kommentiert Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, die einzuleitenen Maßnahmen, um in der zweiten Jahreshälfte wieder auf die Erfolgsspur zu kommen. Und wenn das große Werk dann gelingt, wer hat das richtige Rezept erfunden? Die Schweizer? Nein, der Schwede!
Autor: Mathias Ebeling
2 Kommentare
Mercedes-Fans.de
29. Juli 2019 16:29 (vor über 5 Jahren)
Pano
26. Juli 2019 14:59 (vor über 5 Jahren)
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